Der UStA Uni Karlsruhe unterstützt die Ziele des Bildungsstreiks - Demonstration von Karlsruher SchülerInnen und StudentInnen.
Der Unabhängige Studierendenausschuss (UStA) der Universität Karlsruhe (TH) unterstützt die für Mittwoch, den 09.06. angesetzten Proteste der SchülerInnen und StudentInnen in der Karlsruher Innenstadt im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks. Neben dem Protestzug wird es Redebeiträge von PolitikerInnen und Protestierenden geben. „Die katastrophale Situation an den Schulen, Studiengebühren, zu wenig Studienplätze und Zugangsbeschränkungen als Folge der jahrelangen Unterfinanzierung des Bildungswesens treiben uns nach den großen Protesten in 2009 wieder auf die Straße“, so Anselm Laube, Vorsitzender des UStA.
Im Sommer und Herbst des letzten Jahres ging eine Protestwellen durch Deutschlands Schulen und Hochschulen. Unter anderem besetzten Studierende mehrerer Hörsäle in Karlsruhe und arbeiteten darin über Wochen hinweg an konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Bildungslandschaft. Mit der Demonstration am Mittwoch werden diese Proteste fortgesetzt.
Für den UStA stehen aktuell folgende Themen im Mittelpunkt: Die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft in Baden-Württemberg, die Abschaffung der Studiengebühren, eine bessere finanzielle Unterstützung der Studierenden und der Bildungseinrichtungen, die Stärkung der Mitbestimmung von Studierenden und MitarbeiterInnen und eine Reform des Bachelor/Master-Systems. „Wir sehen viele Verbesserungen in den Studiengängen am KIT, insbesondere die Durchlässigkeit des Bachelor/Master-Übergangs und die Zahl der Masterstudienplätze betreffend. An der desolaten Raumsituation und der Unterfinanzierung der Lehre bei gleichzeitig steigenden Studierendenzahlen hat sich jedoch nichts geändert. Hier ist ganz klar weiter die Landesregierung in der Pflicht“, so Andreas Wolf, UStA-Referent für Hochschulpolitik.