Neuer Vorstand der Studierendenschaft gewählt
In der Nacht vom 19. auf den 20. April 2011 tagte das Studierendenparlament an der Universität Karlsruhe (TH) in seiner konstituierenden Sitzung. Dabei wurde das Arbeitsprogramm des Unabhängigen Studierendenausschuss (UStA) für die Amtsperiode 2011/2012 verabschiedet und die ersten neuen Referenten gewählt. Seit den frühen Morgenstunden ist der neue Vorstand im Amt.
Gewählt wurden für die verschiedenen Bereiche:
- Tobias M. Bölz (Vorsitz)
- Jens Senger (Finanzen)
- Alexander Rein (Soziales)
- Christian Haffner (Kultur)
- Sophie Laturnus (Gleichstellung)
Der Arbeitsschwerpunkt des neuen UStA wird auf der Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft liegen. Die Studierendenschaft fordert die Abgeordneten der Regierungskoalition des 15. Landtags von Baden-Württemberg auf, das Wahlversprechen der Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Satzungs- und Finanzautonomie sowie politischem Mandat in den ersten 100 Tagen umzusetzen. Der UStA wird den Gesetzgebungsprozess konstruktiv begleiten und gemeinsam mit interessierten Studierenden ein Konzept zur Überführung der bisherigen unabhängigen Strukturen sowie eine Satzung ausarbeiten. Auch die schnellstmögliche Abschaffung der Studiengebühren bei vollem Ausgleich der Mittel muss von Grün/Rot im Landtag realisiert und ein Konzept gegen die chronische Unterfinanzierung der Hochschulen vorgelegt werden.
Hinsichtlich der Weiterentwicklung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird angemahnt, dass die Organisationsform eines Großkonzerns nicht auf eine Universität übertragbar ist. Die Lehre muss weiterhin ein Grundpfeiler des KIT sein und darf nicht hinter der Forschung zurückbleiben. Alle Entscheidungen innerhalb des KIT müssen demokratisch und transparent unter Einbeziehung aller beteiligten Gruppen gefällt werden.
Nicht nur in Anbetracht der kommenden Änderungen setzt sich der UStA das Ziel, die Zusammenarbeit der Gremien der Studierendenschaft weiter auszubauen. So besuchten die neuen Referenten als erste Amtshandlung die Sitzungen zahlreicher Fachschaften, um sich vorzustellen, den Kontakt zu knüpfen und um für Unterstützung ihrer Arbeit zu werben.