Wiederwahl von Stefan Quandt in den Aufsichtsrat ablehnen
Der Aufsichtsrat des KIT sollte aus Sicht der Studierendenschaft aus Personen bestehen, welche die Werte des KIT vertreten und ausstrahlen.
Stefan Quandt steht für Ausbeutung von Leiharbeiter:innen, Reichtum durch Zusammenarbeit mit den Nazis und eine reiche abgehobene Elite.
Die Familie Quandt verdankt ihren Reichtum der Zusammenarbeit mit den Nazis und der menschenrechtsverletzender Zwangsarbeit von Häftlingen. Bis heute ist keine verantwortungsbewusste Handlung im Sinne der Aufarbeitung und Entschädigung zu sehen.
Gerade in der aktuellen Krise in der Stefan Quandt und seine Schwester massive Gewinne (Dividenden im hohen dreistelligen Millionenbereich
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Jetzt-ist-nicht-die-Zeit...) eingefahren hat, während der Staat und die Bevölkerung insgesamt massive Vermögensverluste hatten und BMW staatlich durch Kurzarbeitergeld für 20.000 Beschäftigte trotz Rücklagen gefördert wurde, ist diese Wahl absolut inakzeptabel.
In einem gemeinsamen Interview in der taz mit seiner Schwester sagte Stefan Quandt „Wir wissen, dass Umverteilung noch nie funktioniert hat.“ (https://taz.de/Milliardaere-und-Angst-vor-Enteignung/!5604855/). Er zeigt also keinerlei soziale Verantwortung.
Für uns ist klar, dass wir Personen die Eignung absprechen, Verantwortung im Aufsichtsrat einer wissenschaftlichen Institution mit Bildungsauftrag wie dem KIT zu übernehmen, die sich nicht ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind. Auch das KIT muss sich seiner Verantwortung bewusst sein. Ein derartiger Mangel an Solidarität gehört nicht belohnt!
Die Studierendenschaft betrachtet es daher als Schande, dass Stefan Quandt bereits Aufsichtsratsmitgleid ist und fordert den KIT-Senat, insbesondere die studentischen Senatsmitglieder dazu auf den Vorschlag der Findungskommission für ein Aufsichtsratsmitglied des KIT Stefan Quandt erneut in den Aufsichtsrat zu wählen abzulehnen.
Zudem fordern wir, dass sich die Findungskommission für ein Aufsichtsratsmitglied des KIT deutlicher mit der Thematik sozialer Verantwortung und Diversität beschäftigt und auf dieser Basis dem KIT-Senat einen neuen Vorschlag vorlegt.