Flashmob für Umbenennung des Fritz-Haber-Wegs

Datum: 
Monday, 30. June 2014 - 13:00 to Monday, 30. June 2014 - 13:10
Ort: 
Ehrenhof KIT Campus Süd

Der DGB plant zusammen mit der Gewerkschaftlichen Studierendengruppe eine Aktion anlässlich der Bestrebungen zur Umbenennung des Fritz-Haber-Wegs eine Aktion gegen Giftgas und für unsere kommende Theaterveranstaltung am 2. Juli. Der Flashmob findet am 30. Juni um 13 Uhr im Ehrenhof des KIT statt.

Weitere Informationen findet ihr auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1444933142428056/

Fritz-Haber-Weg umbenennen!

DGB unterstützt Initiative des Studierendenparlaments mit einem Flashmob

Im Erinnerungsjahr 2014 wird viel über den Ersten Weltkrieg gesprochen, über die Verstrickungen bekannter deutscher Wissenschaftler wie Fritz Haber in der Militärforschung aber gerne der Mantel des Schweigens gehüllt. Mit einem Flashmob am Ehrenhof des KIT Campus Süd am Montag, 30. Juni, um 13:00 Uhr unterstützt der DGB Stadtverband Karlsruhe zusammen mit der Gewerkschaftlichen Hochschulgruppe die aktuelle Initiative des Studierendenparlaments zur Umbenennung des Fritz-Haber-Wegs in Clara-Immerwahr-Weg.

Um Punkt 13:00 Uhr findet spontan eine szenische Darstellung eines Giftgas-Angriffes statt, der den Ehrenhof vernebeln wird. Die mit Gasmasken ausgestatteten Aktiven werden danach auf das u.a. vom DGB veranstaltete Theaterstück „Vergiftete Liebe“ hinweisen (Mittwoch, 2. Juli, 19:30 im jubez). Diejenigen ohne Gasmaske bloß sind leblose Zeugen des Geschehens.

Vergiftete Liebe – Ein Theaterstück über Giftgas im Ersten Weltkrieg und die Liebe zweier Wissenschaftler

Mittwoch, 2. Juli, 19:30 Uhr, jubez

Am 2. Juli um 18:30 veranstaltet der DGB Stadtverband in Kooperation mit dem Friedensbündnis u.a. im jubez einen Theaterabend über die „Vergiftete Liebe“ zwischen Fritz Haber und Clara Immerwahr. Der Eintritt beträgt 7 € (ermäßigt 4 €) an der Abendkasse.

Als sich Clara Haber, geborene Immerwahr, am 2. Mai 1915 mit der Pistole ihres Mannes das Leben nimmt, ist das ihr Protest gegen die Machenschaften ihres Mannes. Die promovierte Chemikerin weiß genau, worauf die Arbeit von Fritz Haber hinausläuft: Massenvernichtung per Giftgas. Clara Haber kann als überzeugte Pazifistin mit diesem Mann an ihrer Seite nicht leben.

Das Theaterstück „Vergiftete Liebe“ zeigt den Konflikt des Ehepaars, der auch der gesellschaftliche Konflikt der Zeit ist: die Pazifisten sind machtlos gegen die Kriegslüsternheit im Deutschen Reich und den Patriotismus. Darüber hinaus fragen wir mit dem Stück nach der Verantwortung von Wissenschaft. Denn sie ist es, die den ersten Einsatz einer Massenvernichtungswaffe ermöglichte.

Veranstalter: DGB Stadtverband, Friedensbündnis, Evangelische Kirche in Karlsruhe, GEW, ver.di, Forum für gesellschaftlichen Frieden in Karlsruhe, Arbeitsstelle Frieden der Evangelischen Landeskirche in Baden, DFG-VK.