E-Mail Infrastruktur
Die Studierendenschaft fordert, dass den Fachschaften, dem AStA, den Hochschulgruppen und Wohnheimen weiterhin ermöglicht wird, eine eigene EMail-Infrastruktur aufzubauen und das eingehende EMails vom EMail-Eingangsserver des SCC an diese weiter geleitet werden. Die EMails sollen dabei nicht durch die Exchange-Infrastruktur des KIT geleitet werden. Eingehende E-Mails an extern eingekaufte Domains der Fachschaften, des AStA, der Hochschulgruppen und Wohnheimen sollen zugelassen werden. Domains, die über das SCC eingekauft werden, sollen im Besitz der Fachschaften, des AStA, der Hochschulgruppen bzw. der Wohnheime bleiben.
Das SCC bietet sowohl die technischen als auch administrativen Voraussetzungen eine eigene E-Mail-Infrastruktur aufzubauen. Diese Möglichkeit wird derzeit auch schon vom AStA, Fachschaften und Hochschulgruppen genutzt. Der Präsidum bzw. CIO bzw. KNN möchte jedoch, dass in Zukunft die Studierendenschaft auf die Exchange-Infrastruktur des SCC zurück greift und die Fachschaft, der AStA und Hochschulgruppen mit EMail-Adressen unter vorname.nachname@kit.edu oder mit der @student.kit.edu auftreten. Erst genannter Namensraum wird schon für Mitarbeiter verwendet. Bei dieser Gruppe treten schon sehr viele Namenskonflikte auf, wodurch hinter den Namen eine Nummer gestellt wird. HiWis bekommen automatisch eine 9 angehängt. Die Verwechslungsgefahr steigt. Ebenso dass die Zahl vergessen wird und die EMail bei einem andere Mitarbeiter landet. Da alle Mitarbeiter unter einem Namensraum fallen, kann man anhand der EMail-Adresse nicht feststellen, welchem Institut der Mitarbeiter angehört oder ob er eben der Fachschaft, dem AStA oder einer Hochschulgruppe angehört. Die @student.kit.edu-Adresse ist die private EMail-Adresse der Studenten. Diese sollte nicht für Arbeit in der Studierendenschaft benutzt werden müssen. Ein weiteres Problem ist, dass diese EMail-Adressen mit dem Studierenden-Account verknüpft werden sollen. Sollte der Account eines Mitglieds der Studierendenschaft aus Gründen (technischer Fehler, schwebender Status bei Wechsel des Studiums, Beendigung des Studiums, Fehlbedingung, etc. pp.) deaktiviert werden, wird auch die E-Mail-Adresse sofort deaktiviert und E-Mails gehen verloren. Mitgliedern von Hochschulgruppen, die nicht dem KIT angehören, haben gar keinen u-Account, den sie verwenden könnten. Zudem wird das anlegen von alias-Adressen und Mailinglisten erschwert (info@, admin@, sozial@ usw.) oder ist nicht mehr möglich. Je nach Konfiguration der Computerinfrastrukur möchte man auch die Möglichkeit haben "System"-Adressen für Automatismen zu verwenden. Auch dies wäre nicht mehr möglich. Des weiteren kommen viele technische Probleme. So hat die Exchange-Infrastruktur massive Performance Probleme, insbesondere mit sehr großen Postfächern. Die Postfachgröße ist beschränkt. Zudem werden die E-Mail-Header modifiziert, was die automatische Verarbeitung von E-Mails stark einschränkt und ein Bruch mit dem EMail-Standard ist. Des weiteren ist die Exchange ein Produkt einer amerikanischen Firma und man muss daher davon ausgehen, dass diese mit Hintertüren für Geheimdienste versehen ist. Zudem widerspricht das dem Beschluss, dass die Studierendenschaft auf OpenSource Software setzen soll. Früher(TM) war es kein Problem, dass Fachschaften, der AStA oder Hochschulgruppen eigene Domains einkaufen und den EMail-Verkehr über das SCC abwickeln. Als Beispiel möchte ich @usta.de und @akk.org Adressen nennen. Der AStA würde gerne in Zukunft @asta-kit.de als E-Mail-Adresse verwenden können. Dies wird derzeit vom KNN blockiert. Falls man eine externe Domain verwenden möchte, soll man die Domain über das SCC einkaufen. Zudem soll man wie oben beschrieben die Exchange-Infrastruktur des SCC verwende. Will man eine Domain über das SCC einkaufen, muss man jedoch alle Rechte an der Domain an das SCC abtreten und den Besitz aufgeben. Begründet wird das mit den Verwaltungs- und Administrationsaufgaben des SCC. Dies ist jedoch völliger Quatsch. Bei einer Domain kann man vier verschiedene Ansprechpartner eintragen: Besitzer, technische, administrativer und zonen Ansprechpartner. Erst genannter ist der Eigentümer. Die letzten drei genannten Einträge können den Besitzer in allen Angelegenheiten (außer der Veräußerung) vertreten. Diese Einträge reichen um die Forderungen des SCC zu erfüllen. Eine Besitzaufgabe ist dafür nicht nötig. Sollte in Zukunft die VS wieder abgeschafft werden, hätte man rechtlich kaum Chancen die Domains zurück zu fordern. Ein weiterer Aspekt sind die Kosten. Die marktüblichen Preise für Domains liegen meist zwischen 4€ und 12€ pro Jahr und einer Einrichtungspauschale in ungefähr selber Höhe. Domains, die über das SCC (und dmait von BelWue) eingekauft werden kosten je nach Endung 25€ oder 35€ pro Jahr und Einrichtungspauschale in selber Höhe. Diese Gelder fließen direkt an das BelWue und das SCC erhält von diesem Aufschlag nichts.