Informationen zur geplanten Einführung von Studiengebühren

Aktuell: 

Studiengebühren 2016/17

Artikel vom 08.11.2016

Wir wollen euch in aller Kürze über die geplante Einführung von Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer*innen und Zweit-Studiengänge, außerdem über die geplante Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrages informieren.

Wer ist betroffen?

Von der Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrages sind alle Studierende betroffen.
Auch Zweitstudiengänge sind von zusätzlichen Gebühren betroffen, wobei der erste, konsekutive, Master-Studiengang nicht hinzugehört. Bei Studiengängen mit zwei Abschlüssen sollen Gebühren nach Beendigung einer der beiden Studiengänge anfallen, wobei Double-Degree-Studiengänge hiervon die Ausnahme bilden und nicht darunter fallen. Hierbei gilt zu bedenken, dass die Erhebung der Gebühren erst ab dem Wintersemester 2017/18 vorgesehen ist.
Ebenfalls betroffen ist eine Gruppe von ausländischen Studierenden. Welche genau dies ist, konnte bisher noch nicht mitgeteilt werden, jedoch sollen Nicht-EU-, Nicht-EWR-, Nicht-ERASMUS-„Bildungsausländer“ betroffen sein. Auch diese Gebühren sollen ab Wintersemester 2017/18 greifen, nach derzeitiger Planung sollen nur Neuimmatrikulierte davon betroffen sein.

Von welchen Kosten sprechen wir?

Der Verwaltungskostenbeitrag soll um 10€ pro Semester erhöht werden. Für ausländische Studierende steht eine Studiengebühr von 1.500€ pro Semester im Raum, Zweistudiengänge sollen mit 600€ pro Semester belastet werden.

Wie kam es zu dem Bedarf?

In Folge der Landeshaushaltkonsolidierung weist der Posten für das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) ein Finanzierungsdefizit von 48 Mio. € für das Jahr 2017 auf.
Die Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrages soll dabei für 2017 Mehreinnahmen von 3 Mio. € generieren, für die Folgejahre 6 Mio. €.
Von den 1.500€ für ausländische Studierenden sollen 300€ direkt an die Hochschulen fließen, die restlichen 1.200€ in den Landeshaushalt.
Die Gebühren für Zweitstudiengänge sollen gänzlich in den Landeshaushalt fließen.

Woher haben wir unsere Informationen?

Die Informationen haben wir von Till Westermayer, parlamentarischer Berater für die GRÜNEN, und Alexander Salomon, Abgeordneter des Landtages für die GRÜNEN.

 

 

Wir hoffen, dass diese Informationen hilfreich für euch waren. Die Verfasste Studierendenschaft am KIT spricht sich eindeutig gegen die Erhebung dieser Gebühren aus, dazu wurde unter Anderem der AK Freie Bildung gegründet, der sich am heutigen Dienstag, 8. November 2016, um 16:00 Uhr in der Curry Queen trifft um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gerne daran beteiligen. Eure Hilfe ist gerne gesehen! :)

 

Mit freundlichen Grüßen

Euer AStA