Planung von Klausurenphase & Sommersemester - aktuelle Sachlage
*Informationsstand: 26.01.2021*
Liebe Studierende,
in letzter Zeit häufen sich im AStA und bei den Fachschaften die Anfragen bezüglich der Planungen für die Klausurenphase und das Sommersemester. Wir können gut verstehen, dass es nicht immer leicht sein mag, Verständnis für die manchmal recht kurzfristige Beschluss- und Informationspolitik des KIT aufzubringen und möchten daher an dieser Stelle Transparenz hinsichtlich des Planungsablaufes und der Bestrebungen schaffen - auch wenn die Information über vollendete Tatsachen letztendlich natürlich Sache des KIT bleibt.
== Zum Planungsablauf im Allgemeinen ==
Die gewählten Vertreter:innen der Studierendenschaft sind aktuell sehr gut in die Entscheidungsfindungsprozesse der Strukturen des KIT eingebunden - Fachschaften, Studierendenparlament, AStA, Senator:innen und Gremienvertreter:innen arbeiten in diesen Themen eng mit dem KIT zusammen und geben alles Menschenmögliche, um die Situation für uns alle so gut wie aktuell möglich zu gestalten.
Zu diesem Zweck stehen wir unter anderem über die AG Studienbetrieb in engem wöchentlichem Kontakt mit Dekan:innen, sowie dem KIT-Präsidium und ausgewählten Vertreter:innen der anderen studienrelevanten Strukturen des KIT. Dadurch ist es uns möglich, sowohl zentral als auch dezentral direkt an der Lösung aller aktuellen Fragestellungen mitzuarbeiten. Unsere Meinungen und Empfehlungen werden überall sehr ernst genommen und, wo immer die Möglichkeiten bestehen, in Entscheidungen umgesetzt.
== Zum Planungsstand bezüglich der Klausurenphase ==
Der aktuell öffentliche Stand ist natürlich noch kein finaler - aufgrund der Tatsache, dass sich ständig etwas an den geltenden Corona-Verordnungen ändern kann, wird unter Umständen auch nie von einem "100% finalen Stand" die Rede sein können. Weitestgehend final sind Stand jetzt vor allem die Klausurtermine - es ist also davon auszugehen, dass eine Klausur auch am angekündigten Termin stattfindet.
Eine gewisse Restunsicherheit besteht derzeit vor allem noch bei den Prüfungsmodi. Ob die diesbezüglichen Ankündigungen haltbar sind, hängt auch ganz wesentlich von den gesetzlichen Rahmenbedingungen ab. Falls die aktuell geltenden Richtlinien noch verschärft werden, so müssen die Prüfungsmodi unter Umständen an einigen Stellen angepasst werden. Auch bei Klausuren, zu denen sich über 400 Personen anmelden (Kapazität der DM-Arena) werden Änderungen nötig werden.
Hierzu tritt voraussichtlich am 22.02.2021 eine neue gesetzliche Grundlage für Prüfungen unter Videoaufsicht in Kraft. Dies wird also noch in dieser Klausurenphase neben Upload-Klausuren und Online-Open-Book-Klausuren als dritte Möglichkeit bereitstehen. Die Aufzeichnung von Studierenden bei der Prüfung bleibt allerdings weiterhin untersagt, daher werden alle solchen Klausuren live via Zoom stattfinden - was Stand jetzt durch das KIT-Hosting auch die einzig qualifizierte Software ist (Daten dürfen nicht auf Server im Ausland übertragen werden etc.).
Im Falle von Verbindungsproblemen/Internetausfällen wird die Beurteilung voraussichtlich durch die Klausuraufsicht erfolgen und im Fall der Fälle muss die Klausur wiederholt werden (der Versuch wird dann natürlich nicht gezählt). Zudem muss zu jeder Online-Prüfung eine Offline-Alternative angeboten werden - welche natürlich auch bei Bedenken bezüglich des eigenen Internetanschlusses in Anspruch genommen werden kann.
Die Ausweichmöglichkeiten zu Online-Prüfungen sind im Bezug auf die Raumplanung natürlich schwer einschätzbar, weshalb eine Termingleichheit für diese nicht zwingend gegeben sein wird (und damit natürlich auch keine Aufgabengleichheit). Das ist zwar nicht optimal, aber die DM-Arena oder ähnliches zu buchen, wenn nur 5 Personen dann tatsächlich dort vor Ort schreiben, ist in Zeiten knapper Raumkapazitäten natürlich auch nicht vertretbar.
Bezüglich „Freiversuchen“ wird voraussichtlich folgendes gelten: Nicht bestandene Klausuren werden nur bei einer kurzfristigen Änderung der Prüfungsform als „nicht angetreten“ gewertet. Das heißt, dass dies nicht bei Ankündigung einer "schriftlichen Klausur" und Durchführung einer "schriftlichen (Online-) Klausur" gilt, sondern nur, wenn z.B. eine "schriftliche Klausur" angemeldet wurde und z.B. eine "Open-Book-Klausur" durchgeführt wird. Als "kurzfristige Änderung" ist dabei eine Abweichung vom aktuellen Eintrag im CAS zu werten, nicht etwa eine Abweichung vom Modulhandbuch oder Ähnlichem - die Detailauslegung dieser Fragestellungen obliegt aber letztlich stets dem Prüfungsausschuss. Eine Ankündigung eines Wechsels des Prüfungsmodus muss dennoch immer min. 14 Tage vor der Prüfung erfolgen.
Eine Regelung, welche diese Themen umfasst, durchläuft aktuell den Gremienweg und wird voraussichtlich am 15.02.2021 dem KIT-Senat zum Beschluss vorliegen - dann bekommt ihr auch noch einmal offizielle Informationen vom KIT hierzu.
== Zum Planungsstand bezüglich des Sommersemesters ==
Grundsätzlich stehen zwei denkbare Möglichkeiten zur Diskussion: Entweder wird der Präsenzbetrieb gegenüber dem aktuellen Stand ausgeweitet und es werden hybride Konzepte aus Präsenz- und Onlinelehre angestrebt, oder es wird mit einer Fortführung des aktuellen Betriebes geplant.
Was wir aus dem Jahr 2020 mitnehmen ist dabei folgendes: eine vollständig zutreffende Ankündigung ist beinahe unmöglich - Corona macht halt nunmal was es will.
Wir möchten auf jeden Fall erreichen, dass auf das Ergebnis der Planung und die Ankündigungen für das Sommersemester so viel Verlass wie möglich ist. Daher plädieren wir dafür, dass mit einer Fortführung des aktuellen Zustandes geplant wird, die Lockerungsoptionen aber in der Hinterhand gehalten werden und gegebenenfalls als Zusatz zur Ankündigung ermöglicht werden. Wichtig ist dabei, dass auch bei einer Lockerung die Ankündigung gehalten wird - das bedeutet: sollte eine Veranstaltung im Gegensatz zur Ankündigung offline stattfinden, so muss diese dennoch auch online abrufbar sein. Damit würde man u.a. vermeiden, dass Studierende sich extra wieder eine Wohnung in Karlsruhe suchen, aber dann im Endeffekt nie auch nur eine Veranstaltung hier haben.
Zur Präsenzlehre sollten dabei natürlich die Möglichkeiten zum gegebenen Zeitpunkt genutzt werden - diese sollten dann aber vielmehr als zusätzliche soziale Komponente zum Online-Semester verstanden werden. Insbesondere jüngere Semester sollen dabei bevorzugt werden, um die aus dem Entfall der Vor-Ort-Orientierungsphase entstandenen Nachteile ein Stück weit auszugleichen.
Ich persönlich finde Lockerungen und Verbesserungen zudem unter psychologischen Aspekten auch wesentlich besser als eine Revidierungsflut, wie wir sie in Teilen schon für das Wintersemester erlebt haben.
Aus den bisherigen Diskussionen mit dem KIT höre ich überwiegend Zustimmung für dieses Verfahren heraus - auch wenn die letztendliche Entscheidung im Detail noch zu besprechen ist.
== Abschließendes ==
Es ist uns natürlich bewusst, dass es neben den hier genannten Themen noch viele weitere Fragestellungen und Probleme zu klären und zu lösen gibt - aber wenn ich anfange das alles aufzuzählen wird man mit dem Lesen gar nicht mehr fertig (was ja ein völlig unbekanntes Problem bei KIT-Mails ist #Zwinkersmiley).
Für Meinungen und Feedback haben wir natürlich ein offenes Ohr - ihr könnt euch jederzeit bei mir, den Fachschaften, dem StuPa, dem AStA oder bei den Gremienvertreter:innen melden und Fragen stellen oder Themen einbringen, die euch am Herzen liegen. Wir versuchen unser Bestes, uns um all das zu kümmern - denn dafür (Vorsicht Schleichwerbung) sind wir als eure gewählten Vertreter:innen schließlich da.
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Mit herzlichen Grüßen
Noah Lettner
Präsident des Studierendenparlaments
Studentischer Senator
Vertreter in der AG Studienbetrieb und der Senatskommission für Studium und Lehre
Mail: noah.lettner@asta-kit.de bzw. stupa-praesidium@asta-kit.de