StudiTicket - Verhandlungen zwischen KVV und Studierenden stocken, Einigung noch möglich, Studierende zeigen Präsenz vor KVV Aufsichtsratssitzung in Landau
Die aus der Demonstration der Studierenden im November hervorgegangenen Verhandlungen mit dem KVV bezüglich des StudiTickets sind nach anfänglichen Erfolgen ins Stocken geraten. Das studentische Verhandlungsteam freut sich, dass der KVV in Zukunft Preisstabilität gewährleisten wird und einer Preiskorrektur des StudiTickets prinzipiell zustimmen würde. Es kann jedoch nach wie vor keine Einigung über die Finanzierung und Höhe der Preiskorrektur erzielt werden.
Der derzeitige Verhandlungsstand sieht einen Sockelbeitrag von 17,50 EUR pro Semester vor, den alle Studierenden zahlen müssen. Dafür können sie, wie bisher auch, täglich von 19.00 Uhr bis Betriebsschluss im KVV Netz fahren. Studierende, die auf ein vollwertiges StudiTicket angewiesen sind, mit dem die Leistungen des KVV ganztägig genutzt werden können, würden nach Vorstellung der Studierenden einen Zuschlag von 80,00 EUR pro Semester zahlen.
"Wir freuen uns sehr, dass der KVV der Forderung nach einer Preiskorrektur grundsätzlich positiv gegenüber steht. Mit einer prinzipiellen Zustimmung ist den Studierenden aber nicht geholfen, jetzt müssen Taten folgen!", so Noah Fleischer, Außenreferent des Unabhängigen Studierendenausschuss der Universität Karlsruhe (UStA).
Um ihre Forderungen zu unterstreichen, baten die Vertreter der Studierenden darum, auf der KVV Aufsichtsratssitzung am 18.06.2009 in Landau sprechen zu dürfen. Trotz der Unterstützung einiger Aufsichtsratsmitglieder wurde ihnen Rede- und Gastrecht verwehrt. Dennoch ließen die Studierenden es sich nicht nehmen vor dem Landauer Rathaus schriftliche Informationen an die Aufsichtsräte zu verteilen.
"Wir sind enttäuscht, dass der Vorstand des Aufsichtsrats es nicht für notwendig erachtet alle Beteiligten zu Wort kommen zu lassen, so kann keine umfassende Information ermöglicht werden", bedauerte Noah Fleischer.
Dem UStA liegen bisher keine Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, er geht jedoch davon aus, dass der Aufsichtsrat der KVV Geschäftsführung neue Verhandlungsoptionen gegeben hat. Anderen Falls würden sich weitere Verhandlungen mit dem KVV sehr schwierig gestalten.
"Um die Verhandlungen mit dem KVV zu einem positiven Abschluss zu bringen, ist es unerlässlich, dass der Aufsichtsrat dem KVV mehr und vor allem auch finanziellen Verhandlungsspielraum gibt, alternativ muss auch über einen Ausstieg aus den Verhandlungen nachgedacht werden", forderte der UStA Außenreferent.
Für Rückfragen und O-Töne steht Ihnen der UStA Außenreferent Noah Fleischer gerne zur Verfügung.
Noah Fleischer, aussen@usta.de, Telefon: 0721 608 846 -7 / 0176 82 11 90 71