„Nicht nachhaltig, unsozial, katastrophal“
Studierende gegen Leih-E-Scooter // KIT-Studierendenparlament tagte und lehnt Leih-E-Scooter ab
Schon seit sieben Wochen sind die roten Leih-E-Scooter an allerlei Abstellorten in Karlsruhe zu sehen, doch die Diskussion um sie reißt nicht ab. Am Dienstag hat sich das Studierendenparlament des KIT mit ihnen befasst und fällt ein vernichtendes Verdikt:
Als nicht nachhaltig, unsozial und katastrophal kritisiert der Antrag von Adrian Keller (Juso-Hochschulgruppe) die Elektro-Tretroller. Keller kreidet drei Punkte an: Den desaströsen ökologischen Fußabdruck im Vergleich mit Zufußgehen und Fahrradfahren, die schlechten Arbeitsbedingungen und Unterbezahlung der sogenannten „Juicer“, die die Roller einsammeln und aufladen, sowie neue Konflikte und Gefahren im Straßenverkehr, die sich durch die Gefährte ergeben. Damit stieß Keller offenbar auf offene Ohren: Mit 16 Zustimmungen, 3 Enthaltungen und nur einer Ablehnung fand der Antrag eine breite Mehrheit. Die Studierenden fordern nun vom KIT, dass das Campusgelände im Rahmen des Hausrechts nicht mehr als Abstellfläche für Leih-E-Scooter zur Verfügung steht. Außerdem will sich die Studierendenschaft an die Stadt wenden und darauf drängen, die bestehenden Verträge zu kündigen und keine neuen Verträge mit E-Scooter-Verleihern abzuschließen.