Konstruktive KIT Reaktion nach offenem Brief des UStA zum KIT Leitbildprozess
Der UStA dankt dem KIT für die konstruktive und schnelle Reaktion auf den offenen Brief des UStA zum KIT Leitbildprozess [1]. Wir freuen uns, dass ganz konkret der Termin der Abstimmung in den November geschoben werden konnte und es eine weitere Leitbildkonferenz im Oktober geben wird.
Die Antwort von Vizepräsidentin Dr. Barnstedt und Prof. Dr. Weinhardt auf unseren Brief präsentieren wir euch hier:
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"Zunächst vielen Dank für Ihren Offenen Brief – wir freuen uns über jede Rückmeldung zum Leitbildprozess des KIT, und wir nehmen jede Rückmeldung ernst.
Der Weg zum KIT-Leitbild ist tatsächlich ein Prozess, ein komplexer zudem, bei dem auch den Projektakteuren Versäumnisse unterlaufen können. Wir versuchen, daraus jedes Mal schnell zu lernen und, wo erforderlich, umzusteuern. Beispiel Leitbild-Konferenz: Um der gesamten Studierendenschaft den Besuch dieser Veranstaltung zu ermöglichen, haben wir, wie von Ihnen gewünscht, einen zweiten Termin Ende Oktober angesetzt. Entsprechend wird sich die abschließende Wahl des KIT-Leitbildes von der zweiten Oktoberhälfte auf die zweite Novemberhälfte verschieben.
Ein Neustart der am 19. Juli zu Ende gegangenen Leitbild-Debatte, wie Sie ihn für den USTA fordern, ist freilich nicht möglich. Zunächst aus finanziellen und organisatorischen Gründen; denn neben einer Vielzahl weiterer Kommunikationsmaßnahmen wurden auch alle 24.000 KIT-Studierenden, ebenso wie die mehr als 9.000 Mitarbeiter(innen), seit Projektstart mindestens zweimal persönlich angeschrieben. Vor allem jedoch deswegen, weil Beteiligung und inhaltlicher Ertrag bereits sehr respektabel sind, ja – angesichts einer KIT-Debattenkultur, die noch in den Kinderschuhen steckt – einen echten Erfolg darstellen. Dies gilt auch für jene knapp 1.100 Studierenden, die sich trotz Semesterstress mit Vorschlägen, Kommentaren und Bewertungen auf participation.kit.edu eingebracht haben. Wie Sie wissen, wird diese Einschätzung auch von Vertretern anderer Hochschulgruppen geteilt, die den KIT-Leitbildprozess explizit nicht nur als solchen, sondern auch in seiner Durchführung nachdrücklich begrüßen.
Zugleich ist uns bewusst, dass der partizipative Grundansatz des KIT-Leitbildprojekts für viele, und augenscheinlich auch für den USTA, gewöhnungsbedürftig ist. Mit der Online-Plattform participation.kit.edu geht es dem KIT vor allem darum, jedes KIT-Mitglied direkt mit demselben Stimmgewicht zu beteiligen – also partizipativ und nicht repräsentativ. Wir glauben an die Notwendigkeit eines solchen Dialogs in der Fläche. Und wir sind überzeugt, dass sich das KIT-Leitbild aus der „Weisheit der Menge“ speisen muss, um Authentizität und Durchschlagskraft zu entwickeln. Ganz bewusst wurde deshalb darauf verzichtet, gewählte Repräsentanten wie den Studierendenausschuss, aber zum Beispiel auch den Personalrat, den Senat oder die Fachschaften, in ihrer jeweiligen Rolle einzubinden.
Das bedeutet nicht, dass das KIT-Leitbildprojekt nicht der Unterstützung durch Gremien bedarf. Wir brauchen diese Gruppen – und sicherlich auch den USTA – als Fürsprecher und Mobilisierer. Der Leitbildprozess eröffnet für die Studienbedingungen am KIT besondere Chancen auf Mitsprache und Gestaltung. Deshalb würden wir uns aufrichtig freuen, wenn der USTA in den kommenden Monaten ein wichtiger positiver Leitbild-Multiplikator sein könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Elke Luise Barnstedt
KIT-Vizepräsidentin für Personal und Recht
Prof. Dr. Christof Weinhardt
Projektleiter KIT-Leitbild
KIT House of Participation"
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[1] http://www.usta.de/archiv/news/2013-07-29-kit-leitbildprozess-offener-br...