Protokoll 20. Sitzung 20.08.2024
StuPa-Protokoll (VS) – 29. Oktober 2024 - 15:37
Datum:
20. August 2024
Protokoll
Protokoll der 20. Sitzung 2023/24 des Studierendenparlaments der Verfassten Studierendenschaft des KIT Die Sitzung hat am Dienstag, den 20.08.2024 um 19:30 Uhr im Lernzentrum am Fasanenschlösschen stattgefunden. Sitzungsleitung: Thilo Hoffmann Protokoll: Thilo Hoffmann, Celine Lauff - Wahlen werden, sofern möglich, in der Form Ja/Enthaltung/ungültig (j/e/u) protokolliert. - Abstimmungen werden in der Form Ja/Nein/Enthaltung (j/n/e) protokolliert. - Wahlen ohne Kandidierende sowie vollständig vertagte TOPs werden (abgesehen von der Auflistung in der vorgeschlagenen Tagesordnung) nicht protokolliert. - Sind bei Redebeiträgen nur Vornamen protokolliert, handelt es sich um Abgeordnete Anwesenheitsliste Abgeordnete: +---+--------------------------------+--------------------------------+ | | Name | ggf. vertreten durch | +===+================================+================================+ | a | Franka Fockel | | | | | | | a | Thilo Hoffmann | | | | | | | a | Sascha Gruber | | | | | | | a | Felix Richter | | | | | | | e | Niklas Hemken | Tom Schindelhauer | | | | | | e | Tina Schindelhauer | Franka Fockel | | | | | | a | Lukas Scherne | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | a | Celine Lauff | | | | | | | a | Markus Magarin | | | | | | | a | Tobias Deeg | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | a | Jan Breitbart | | | | | | | a | Sophia Liang | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | a | Jonathan Hoene | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | e | Max Rüdinger | Niklas Niemeyer | | | | | | a | Niklas Niemeyer | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | a | Sarah Raab | | | | Falk Goerke | | | u | | | +---+--------------------------------+--------------------------------+ | a | Alexander Halitschke | | | | | | | e | Max Christoph Kley | Alexander Halitschke | +---+--------------------------------+--------------------------------+ Gäste: +---------------------------+------------------------------------------+ | Name | ggf. Organisation | +===========================+==========================================+ | Marlene Hohenadel | | | | | | Kris Wegrich | | | | | | Annika Perchner | | | | | | Christian Schliz | | +---------------------------+------------------------------------------+ Protokoll 1. Begrüßung Thilo Hoffmann eröffnet die Sitzung um 19:35 Uhr. 2. Fragestunde der Öffentlichkeit -- keine Fragen -- 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit Es sind 12 von 19 Abgeordneten anwesend und 5 weitere durch Anwesende vertreten, somit ist das StuPa beschlussfähig. 4. Genehmigung der Tagesordnung - Wahlen vorziehen: Ältestenrat und SK-SL als erstes und dann der Rest Zur Genehmigung vorliegende Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Fragestunde der Öffentlichkeit 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit 4. Genehmigung der Tagesordnung 5. Wahlen 5a. Ältestenrat 5b. Senatskommission für Studium und Lehre 5c. Vorstand 5d. Wahlausschuss 5e. Finanzausschuss 5f. Kontrollkommission der Notlagenhilfe 5g. Ehrenkommission 5h. Präsidium des Studierendenparlaments 5i. KIT-Senat 5j. Senatskommission für Strategie- und Strukturangelegenheiten 5k. Senatskommission für Prüfungsordnungen, Auswahl und Zulassung 5l. Senatskommission Programmevaluation Lehre und Studium (KIT-PLUS) 5m. Senatskommission für Fragen der Lehrerausbildung 5n. Senatskommission "Ethikkommission" 5o. Senatskommission für Chancengleichheit und Diversität 5p. Haushaltskommission 5q. Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis 5r. Ordnungsausschuss 5s. Prüfungsausschuss Lehramt 5t. Kommission Lehrerbildung Karlsruhe 5u. Beirat des House of Competence 5v. Kommission zur Vergabe der Qualitätssicherungsmittel am ZAK 5w. MINT-Kolleg Planungsausschuss 5x. Vertretungsversammlung des Studierendenwerks Karlsruhe 5y. Ausschuss für Informationsversorgung und -verarbeitung: Infrastruktur 5z. Lenkungs- und Arbeitskreis für Informationsversorgung und -verarbeitung in Studium und Lehre 5aa. Lenkungs- und Arbeitskreis für Informationsversorgung und -verarbeitung in Forschung und Innovation 5ab. Rat der Studierenden von Eucor 5ac. EPICUR SHAPE IT Student Board 5ad. Kassenprüfungsausschuss AKK 5ae. Rechnungsprüfung des Fördervereins der Studierendenschaft des KIT 5af. Forum "Rekrutierung von Studentinnen" 5ag. Beratungskreis Schadstoffe in Gebäuden 5ah. KIT2025 Sounding Board 5ai. Beirat für internationale Studierende 5aj. Runder Tisch der Nachhaltigkeit 5ak. EXU Sounding Board 5al. Delegierte der KIT-Studierendenschaft im Karlsruher Bündnis für Demokratie und Menschenrechte 5am. Vergabekommission der Notlagenhilfe (VK Notlagenhilfe) 6. Protokolle 7a. Protokoll 19. Sitzung 23.07.2024 7. Berichte 7a. AStA 7aa. Vorstand 7ab. IT-Referat 7b. FSK 7c. Senat 7d. AKK KPA 7e. Sonstige Berichte 8. Anträge 8a. Aufruf zur Spendenkampagne „Karlsruhe für Seenotrettung“ 8b. Forderungen gegenüber dem KIT bzgl. Palästina und dem Nah-Ostkonflikt 8c. Kostenlose Seminare zum Thema Steuern und Versicherungen 8d. Haushaltsrechtliche Grundlagen für 3. Nextbike-Vertrag 9. Diskussion 9a. Qualipakt 10. Sonstiges Die Tagesordnung wird per Akklamation genehmigt. 5. Wahlen 5a. Ältestenrat Zusammensetzung: 5 Mitglieder Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Zu wählen: 3 Mitglieder Christian Schliz schlägt und stellt sich vor: Ich mache das jetzt schon seit einer Amtszeit und bin auch Vorsitzender. Macht mir Spaß, daher würde ich es gern weiter machen. Wahl von 5a und 5b auf einem Wahlzettel 19:45 Uhr: Tobias Deeg betritt die Sitzung. 1. Wahlgang: (17/2/0) (j/e/u) -> 1 Person hat doppelt abgestimmt, obwohl nur eine Stimme -> Wahl ungültig Wiederholung 1. Wahlgang: (15/3/0) (j/e/u) -> Christian Schliz ist gewählt und nimmt die Wahl an. 5b. Senatskommission für Studium und Lehre Zusammensetzung: 4 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: Simon Goerke Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 3 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Marlene Hohenadel schlägt und stellt sich vor: Ich bin momentan auch im Senat und damit ich auch mehr weiß, was in den Senatskommissionen passiert. Wendelin Karg hat sich zuvor per Mail vorgeschlagen. Hallo liebes StuPa, im letzten akademischen Jahr war ich Teil der SKSL, und würde meine Tätigkeit auch gerne noch in den nächsten sechs Monaten fortsetzen. Waaaas? Nur sechs Monate. Ja. Nächsten Sommer bin ich wahrscheinlich nicht mehr da, deshalb wäre es vermutlich gut, wenn direkt eine Person stellvertretend gewählt wird, oder ich als Stellvertreter für eine andere Person gewählt werde, die dann im Sommer 2025 übernehmen kann. Vielleicht noch ein paar Worte zur Sache: Ich bin insbesondere gespannt, wie sich die Lehre am KIT mit der Ankunft des neuen Präsidenten entwickeln wird, und will, solange ich noch vor Ort bin, dazu beitragen, dass wir einen möglichst erfolgreichen Start ab dem kommenden WS haben. Viele Grüße Wendelin Kris Wegrich schlägt und stellt sich vor: Ich bin auch in der Fachschaft aktiv und habe bemerkt, dass wir viel Informationen aus der SK-SL nicht bei uns ankommen. Daher möchte ich mich aufstellen lassen, um diesen Informationsfluss wiederherzustellen. Franka Fockel: @Marlene Hohenadel und an @Kris Wegrich: Habt ihr auch konkrete Probleme an Studium und Lehre oder geht es euch wirklich eher um die Informationsweitergabe? Kris Wegrich: Nein, spontan habe ich da nichts. Marlene Hohenadel: Für mich sind es z.B. die Klausurformate. GO-Antrag Thilo Hoffmann: en-bloc Wahl (keine Gegenrede) Wahl von 5a und 5b auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (19/0/0) (j/e/u) -> 1 Person hat doppelt abgestimmt, obwohl nur eine Stimme -> Wahl ungültig Wiederholung 1. Wahlgang: (17/1/0) (j/e/u) -> sind gewählt und nehmen die Wahl an. 5i. KIT-Senat Zusammensetzung: 3 Mitglieder, 3 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 2 Stellvertreter*innen Tobias Deeg schlägt sich selbst und Niklas Hemken vor: Niklas Hemken ist nur noch den Oktober da drin, dann würde Sascha wohl nachrücken. GO-Antrag Celine Lauff: en-bloc Wahl (keine Gegenrede) Wahl von 5i, 5l und 5m auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (18/0/0) (j/e/u) -> gewählt und nehmen die Wahl an. 5l. Senatskommission Programmevaluation Lehre und Studium (KIT-PLUS) Zusammensetzung: 3 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: Anna Zanke Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Tobias Deeg schlägt Julia Eberwein vor. Wahl von 5i, 5l und 5m auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (18/0/0) (j/e/u) -> gewählt und nehmen die Wahl an. 5m. Senatskommission für Fragen der Lehrerausbildung Zusammensetzung: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Tobias Deeg schlägt Carolina Reutin vor. Wahl von 5i, 5l und 5m auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (18/0/0) (j/e/u) -> gewählt. 5q. Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis Zusammensetzung: 1 Mitglied Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Zu wählen: 1 Mitglied Tobias Deeg schlägt Anna Zanke vor. Wahl von 5q, 5s und 5w auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (18/0/0) (j/e/u) -> gewählt. 5s. Prüfungsausschuss Lehramt Zusammensetzung: 2 Mitglieder Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Zu wählen: 2 Mitglieder Tobias Deeg schlägt Carolina Reutin vor. Wahl von 5q, 5s und 5w auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (18/0/0) (j/e/u) -> gewählt. 5w. MINT-Kolleg Planungsausschuss Zusammensetzung: 2 Mitglieder Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Zu wählen: 2 Mitglieder Annika Perchner schlägt und stellt sich vor. Wahl von 5q, 5s und 5w auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (17/0/1) (j/e/u) -> gewählt und nimmt die Wahl an. 5ab. Rat der Studierenden von Eucor Zusammensetzung: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.01.2024 - 31.12.2024 Mitglieder: keine Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Tobias Deeg schlägt Markus Magarin vor. Wahl von 5ab, 5ac und 5aj auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (16/2/0) (j/e/u) -> gewählt und nimmt die Wahl an. 5ac. EPICUR SHAPE IT Student Board Zusammensetzung: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Amtszeit: 01.10.2024 - 30.09.2025 Mitglieder: keine Stellvertreter*innen: keine Zu wählen: 2 Mitglieder, 2 Stellvertreter*innen Tobias Deeg schlägt Markus Magarin vor. Wahl von 5ab, 5ac und 5aj auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (16/2/0) (j/e/u) -> gewählt und nimmt die Wahl an. 20:44 Uhr: Felix Richter betritt die Sitzung. 5aj. Runder Tisch der Nachhaltigkeit Zusammensetzung: 5 Mitglieder Amtszeit: 01.10.2024 - 01.10.2025 Mitglieder: keine Zu wählen: 5 Mitglieder Tobias Deeg schlägt Franca Feigenbutz, Martin Poeppel und Sarah Dicks vor. GO-Antrag Celine Lauff: en-bloc Wahl (keine Gegenrede) Wahl von 5ab, 5ac und 5aj auf einem Wahlzettel 1. Wahlgang: (16/1/1) (j/e/u) -> gewählt und nehmen die Wahl an. 6. Protokolle 6a. Protokoll 19. Sitzung 23.07.2024 -- keine Anmerkungen -- Abstimmung: (18/0/0) -> Protokoll ist angenommen. 7. Berichte I 7a. AStA 7aa. Vorstand - nichts zu berichten – 7ab. IT-Referat Tom Schindelhauer berichtet: Die AStA IT ist ein essenzieller Teil des AStAs, der es allen anderen Referaten ermöglicht effektiv zu arbeiten. Zu diesem Zweck, habe ich über das Jahr Kommunikation mit den anderen Astis aufgebaut und herausgefühlt, was für Probleme mit der IT Infrastruktur die Leute regelmäßig haben. Die AStA IT dient primär den AStA Abläufen, kann aber durchaus von der gesamten VS verwendet werden. Ich habe den Eindruck, dass viele HSGs, FSen und der AStA eine Menge Zeit verbringen dieselben Infrastrukturen aufzubauen und dass eine bessere Kommunikation viel Entlastung und viele Möglichkeiten bietet. Meine Haupttätigkeit als ITler sind Administrative Tätigkeiten, bei denen ich Passwörter zurücksetze, Accounts erstelle und kleine Probleme behebe. Wenn man als AStA IT Mensch anfängt gibt es viele Barrieren, die dein Einstieg erschweren und so habe ich erst wirklich vor zwei Monaten effektiv angefangen als "voll ausgebildete AStA IT Kraft" zu arbeiten. Mit diesem Verständnis arbeite ich kontinuierlich daran die IT zu dokumentieren und es meinen Nachfolger*innen einen sanften Einstieg zu ermöglichen. Adrian Keller: War das gerade ein Werbeblock samt Bewerbungsrede für das Amt? Und braucht man für dieses Amt drei Vornamen. Tom Schindelhauer: Zur ersten Frage: Ja das kann man so sehen. Zur zweiten Frage: Mehrere Namen sind schon essentiell. Markus Magarin: Habt ihr euch überlegt auch ein Verleihsystem auf der Website mit einzubauen? Tom Schindelhauer: Ja, das haben wir, aber wir wissen noch nicht, ob wir genug Zeit haben. GO-Antrag Sophia Liang: 5 min Pause bis 20:59 Uhr Sascha Gruber und Tom Schindelhauer sind nach der Pause nicht wieder auf der Sitzung. 7b. FSK - kein Bericht – 7c. Senat -- keine Senatssitzung -- GO-Antrag Adrian Keller: Vorziehen von Antrag 8d: (keine Gegenrede) 8. Anträge I 8d. Haushaltsrechtliche Grundlagen für 3. nextbike-Vertrag Antragsteller*innen: Adrian Keller, Vorstand Antragstext: Das Studierendenparlament möge beschließen: Das Studierendenparlament 1. erhöht die Genehmigung für das laufende Haushaltsjahr für das Fahrradverleihabonnement auf 118 750 € und 2. beschließt für das Fahrradverleihabonnement Verpflichtungsermächtigungen a. für das Haushaltsjahr 2025/2026 in Höhe von 130 000 € und b. für die Haushaltsjahre 2026/2027 und 2027/2028 in Höhe von 135 000 €. Begründung: Nachdem in der letzten Sitzung der politische Beschluss zum Abschluss eines dritten Vertrags mit nextbike gefasst wurde, muss nun noch die haushaltsrechtliche Grundlage dafür geschaffen werden. 1. Lesung: Adrian Keller bringt den Antrag ein. Franka Fockel: Was wollt ihr genau genehmigen? Und wie hoch ist diese Ausgabe? Adrian Keller: Solange im WS mehr als 22.000 Studierende am KIT studieren, reicht das momentan veranschlagte Budget. Sonst brauchen wir einen Nachtragshaushalt. Aber das sieht so aus, dass wir diesen nicht brauchen werden. Wir brauchen aber die Genehmigung, dass wir in die darauffolgenden Haushalte vorgreifen dürfen. Dafür brauchen wir einen StuPa-Beschluss. Franka Fockel: Und wie viel mehr Geld ist es? Adrian Keller: Es sind 6250€ mehr. Aber das bräuchten wir nur, wenn es 25.000 Studierende am KIT gäbe. Das wird aber nicht passieren. 2. Lesung: keine Wortmeldungen 3. Lesung: keine Wortmeldungen Abstimmung: (16/0/0) (j/n/e) -> Antrag angenommen. GO-Antrag Thilo Hoffmann: Vorziehen von Antrag 8a: (keine Gegenrede) 8a. Aufruf zur Spendenkampagne „Karlsruhe für Seenotrettung“ Antragsteller*innen: SDS Karlsruhe Antragstext: Der SDS Karlsruhe beantragt, dass die Verfasste Studierendenschaft des KIT offiziell Unterstützer der Kampagne "Kalrsruhe für Seenotrettung" wird. Begründung: Die inhaltlichen Argumente für diesen Aufruf finden sich im Aufruf der Seebrücke selbst. Warum sollte also gerade unsere Studierendenschaft den Aufruf unterstützen? Auch die Studierendenschaft ist Teil der Zivilgesellschaft in Karlsruhe und wir haben daher eine zivilgesellschaftliche Verantwortung. Da jedoch viele Studierende armutsgefährdet sind, können sich die meisten nicht finanziell an der Aktion der Seebrücke beteiligen. Umso wichtiger ist es also als Studierende die Kampange symbolisch zu unterstützen und so den Druck auf die Stadt Karlsruhe zu erhöhen. Der Aufruf darf explizit nicht von Parteien unterstützt werden, um für alle Unterstützer*innen die parteipolitische Neutralität zu gewährleisten. 1. Lesung: Franka Fockel bringt den Antrag ein. 21:11 Uhr: Tom Schindelhauer und Sascha Gruber betreten die Sitzung. Tobias Deeg: Ich finde es schon gut, dass wir Seenotrettung unterstützen. Aber ist das jetzt wirklich nur symbolisch oder sollen wir da auch etwas bezahlen? Franka Fockel: Es ist wirklich nur symbolisch. Jan Breitbart: Ich bin mir unsicher, ob es sinnvoll ist, dass wir uns als Verfasste Studierendenschaft dahinter stellen, bzw. ob es da wichtigere Projekte gibt, die wir als als StuPa unterstützen sollte. Tobias Deeg: Ich glaube nicht, dass wir etwas anderes nicht unterstützen können, nur weil wir das unterstützen. Thilo Hoffmann: Ich denke auch, dass es sowohl kein großer Aufwand ist und wir ja auch im Bündnis für Demokratie und Menschenrechte sind. So könnten wir uns auch wirklich dafür einsetzen. Jan Breitbart: Da hier noch weitere Unterstützer dabei sind, finde ich das auch sinnvoll. 2. Lesung: keine Wortmeldungen 3. Lesung: keine Wortmeldungen Abstimmung: (17/0/1) (j/n/e) -> Antrag angenommen. 7. Berichte II 7d. AKK KPA Tom Schindelhauer berichtet: Der AKK lässt sich in zwei zentrale finanzielle Ziele aufteilen: Zweckbetrieb und Wirtschaftsbetrieb. Zweckbetrieb umfasst hauptsächlich Veranstaltungen, alles um Veranstaltungen herum und die Instandhaltung der Anlagen. Der Wirtschaftsbetrieb beschreibt den Getränkeverkauf und alles drum herum. Der Wirtschaftsbetrieb dient einen Geldüberschuss zu erzielen, der dann im Zweckbetrieb ausgegeben werden kann. Alle Angaben sind vorläufig und müssen zum Zeitpunkt, an dem der Bericht geschrieben wird noch vom Vorstand genehmigt werden (wahrscheinlich sind sie aber identisch). Der Wirtschaftsbetrieb hat im HHJ 2023 Einnahmen in Höhe von 251.919,44€ und Ausgaben in Höhe von 177.885,92€. Der Zweckbetrieb hat im HHJ 2023 Einnahmen in Höhe von 16.168.81€ und Ausgaben in Höhe von 83.884,02€. Mit diesen Beträgen im Hinterkopf ist es erstaunlich, dass der Gesamtgewinn lediglich 561,60€ beträgt. Der AKK e.v. kommt also seinem Status als gemeinnütziger Verein nach. Abschließend möchte ich noch anmerken, dass die Finanzen sehr verantwortungsbewusst und genau dokumentiert werden, mit klaren Strukturen, Abläufen und Aufschlüsselungen. Sie arbeiten stark im Interesse der Studierendenschaft und es ist meiner Meinung nach nicht notwendig, über die vergleichsweise geringen Antragssummen im Stupa derartig zu diskutieren. Christian Schliz: Was sind die Sonstigen Ausgaben beim Zweckbetrieb? Tom Schindelhauer: Leider kann ich nicht für alle Punkte die Details auswendig und kann daher nichts dazu sagen. Felix Richter: Weißt du, ob das Sommerfest vom AKK sich gerechnet hat oder ob die das aus Rücklagen bezahlen? Tom Schindelhauer: Letztes Haushaltsjahr gab es ja kein Sommerfest, daher kann ich dazu jetzt noch nichts sagen. Tom Schindelhauer: Die Kassenprüfung war dieses Mal sehr aufwändig, da es durch den Vorstandswechsel auch mehrere Berichte gab. Franka Fockel: Mit was macht der AKK am meisten Verluste? Tom Schindelhauer: Der Zweckbetrieb natürlich, weil sie hier Veranstaltungen organisieren, die nichts einbringen. Sascha Gruber: Um Frankas Frage umzuformulieren: Wo verbrennt der AKK unnötig Geld? Tom: Mein einziges Augenmerk wäre hier bei den privaten Stadtmobilfahren. Aber das kann ich auch nicht genau sagen, ob das wirklich alles fürs AKK oder nicht benutzt wurde. Christian Schliz: Der Sinn der Kassenprüfung ist ja zu prüfen, dass die Ausgaben auch im Rahmen eines Finanzplanes getätigt wurden und ob die Dokumentation von Einnahmen und Ausgaben stimmen. Hat der AKK sich an den Finanzplan gehalten? Tom Schindelhauer: Ich habe diesen Plan nicht gesehen, da wir ja auch ein Team von drei Kassenprüfern sind. Christian Schliz: Gibt es für jede Ausgabe einen Beschluss? Tom Schindelhauer: Für jede Veranstaltung gibt es einen Beschluss. Und zusätzlich gibt es einen Finanzplan. Tobias Deeg: Bei Veranstaltungen gehen die Ausgaben wirklich direkt über die Finanzer*innen. Christian Schliz: Aber alle Ausgaben haben Belege? Tom Schindelhauer: Ja, das habe ich geprüft. Felix Richter: Bleibt das AKK zu bis sie einen neuen Vorstand haben? Tom Schindelhauer: Ja, es bleibt zu bis es einen neuen Vorstand haben. Kris Wegrich: Momentan ist das AKK auch in einer Umbauphase und deswegen zu. Thilo Hoffmann: Die PDF ist irgendwie ganz schön kaputt. Tom Schindelhauer: Ja, das soll theoretisch ins AKK-Finanzsystem weiterleiten. Nur, wir sind nicht im AKK-System und daher klappt das alles nicht. 7e. Sonstige Berichte Jour Fixe mit Wanner zum Thema Nachteilsausgleich: Franka Fockel und Sascha Gruber berichten. Im Zuge des Beschlusses des Studierendenparlamentes zum Thema Nachteilsausgleich wurde durch das CHG-Referat des AStA mit Unterstützung des Vorsitzenden vom AStA ein Gespräch mit Prof. Wanner geführt. Herr Wanner berichtete, dass auch er die Problematik rund um den NTA, insbesondere die Beratungsengpässe und die mangelnde Verbreitung unter Studierenden erkennt, und zum Ende seiner Amtszeit das Thema "Studium mit Beeinträchtigung" noch einmal angehen möchte. Von Studierendenseite haben wir versucht, die im Beschluss herausgearbeitete Problematik aufzuzeigen, insbesondere die mangelnden Informationen. Es ist eine AG angedacht, um sich mit den unterschiedlichen Aspekten insbesondere zur Information und Kommunikation zu beschäftigen. Eine studentische Mitarbeit in dieser AG ist gewünscht. GO-Antrag Thilo Hoffmann: 5 min Pause bis 21:45 Uhr GO-Antrag Franka Fockel: Vorziehen von Antrag 8c: (keine Gegenrede) 8. Anträge II 8c. Kostenlose Seminare zum Thema Steuern und Versicherungen Antragsteller*innen: SDS Karlsruhe Antragstext: Der Vorstand wird beauftragt kostenlose Seminare zum Thema Steuern (und ggf. Versicherungen) für Studierende anzubieten. Ziel soll sein, Studierenden und besonders auch Internationalen Studierenden einen groben Überblick über die Themen Steuern und Versicherungen zu geben. Begründung: Die dazu bestehenden kostenlosen Angebote werden oft mich der Absicht andere Produkte zu Verkaufen oder zu Bewerben angeboten, dies ist nicht zum Wohl der Studierenden. 1. Lesung: Franka Fockel bringt den Antrag ein. Alexander Halitschke: Wer soll denn diese Schulungen anbieten? Franka Fockel: Der AStA überlegt sich, wer und wie diese Schulungen abgehalten werden. Christian Schliz: Gibt es schon einen Plan, wie viel das Kosten wird? Sascha Gruber: Der Plan ist, dass wir mit diesem Beschluss uns Gedanken darüber machen Tobias Deeg: Welches Referat soll das machen? Franka Fockel: Ich denke, dass das erst der Vorsitz macht und es dann evtl. an ein Referat weiterleitet. Jan Breitbart: Ich finde den Antrag gut. Wenn wir internationale Studierende erreichen wollen, müssen wir uns dann wirklich Gedanken darüber machen, wie wir diese am besten erreichen können. Sascha Gruber: Am besten können wir da auch ein festes Angebot schaffen, das z.B. auch von den Fachschaften in seiner Regelmäßigkeit beworben werden kann. Franka Fockel: Der Kontakt mit dem ISTO ist momentan auch sehr gut und mit diesen können wir dann besprechen, wie wir das Angebot auch bei internationalen Studierenden bekannt machen können. Markus Magarin: In welchem Rahmen wird das dann auch stattfinden? Wie das Anwalts-Informationsgespräch? Sascha Gruber: Wahrscheinlich sollen da eher mehrere Studierende zusammen teilnehmen - in einem Seminarkonzept. Tobias Deeg: Damit wir internationale Studierende hier miteinbeziehen, ist es auch wichtig, dass in Englisch angeboten wird. Alexander Halitschke: Ich fände es auch gut, wenn es eine Internetseite mit Links und weiteren Informationen gäbe. Sascha Gruber: Das wäre auf jeden Fall sinnvoll, aber ich denke, dass es die Kapazitäten des AStA überschreitet, diese Informationen gut aufzuarbeiten und aktuell zu halten. Tobias Deeg: Ich denke auch, dass es hierzu genug Quellen im Internet schon gibt. Es geht bei unserem Konzept eher darum, diese Informationen auf Einzelprobleme zu übertragen. 2. Lesung: keine Wortmeldungen 3. Lesung: keine Wortmeldungen Abstimmung: (18/0/0) (j/n/e) -> Antrag angenommen. 8b. Forderungen gegenüber dem KIT bzgl. Palästina und dem Nah-Ostkonflikt Antragsteller*innen: SDS Karlsruhe Antragstext: Das Studierendenparlament möge beschließen: "Die Verfasste Studierendenschaft erhebt folgenden Forderungen gegenüber dem KIT, der Vorstand wird mit der Unterstützung der Forderungen und der Vorbringung der Forderungen gegenüber dem KIT beauftragt. 1. Wir fordern die Mitglieder der Universität, alle Gremien und ihre Leitungen auf, sich der Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand anzuschließen. 2. Solidarität sollte darüber hinaus durch den systematischen Aufbau von Stipendienprogrammen für Studierende, Wissenschaftler:innen auf universitärer Ebene und auf der Ebene der Wissenschaftsstiftungen und des DAAD geübt werden. 3. Wir fordern den Auf- und Ausbau akademischer Kooperationen für zivile wissenschaftliche Zwecke auf Augenhöhe mit Bildungs- und Kulturinstitutionen in Palästina. Auch trilaterale Wissenschaftskooperationen mit israelischen Hochschulen zur Förderung von Verständigung und Frieden sind anzustreben. Die bestehenden Partnerschaften und Kooperationen des KITs und ihrer Mitglieder mit anderen (wissenschaftlichen) Einrichtungen sollen ausschließlich zivilen Zwecken und der Förderung der Humanität und der Unteilbarkeit der Menschenrechte dienen. 4. Wir fordern, Wege zu finden, die palästinensischen Studierenden und Lehrenden bei der Wiederaufnahme von Online-Angeboten und dem Wiederaufbau ihrer Hochschulen und Bildungsgänge zu unterstützen. Dazu ist ein ausgeweiteter Austausch mit palästinensischem Professor*innen notwendig. Online Kurse des KITs sollen für palästinensische Studierende geöffnet und anrechenbar sein. Die Universität wird aufgefordert Möglichkeiten zu schaffen, in deren Rahmen Professor*innen Abschlussarbeiten mitbetreuen. Das KIT wird aufgefordert, Online-Infrastruktur wie Server für zerstörte palästinensische Universitäten zur Verfügung zu stellen. 5. Wir fordern alle dazu auf, sich wissenschaftlich an der Aufklärung der Verbrechen dieses Krieges, ihrer völkerrechtlichen Ahndung und vor allem an der Erforschung an Konfliktursachen, Friedensursachen und Friedensbildung zu beteiligen. Die Universität kann Initiator*in bei der Formierung eines wissenschaftlichen Beirats unter studentischer Mitwirkung in (inter-)nationaler Kooperation sein. 6. Wir fordern das KIT auf, jegliche militärischen Kooperationen mit Israelischen Einrichtungen und Universitäten unverzüglich einzustellen. Des Weiteren fordern wir alle Kooperationen die den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Palästina, die Kolonialisierung des Westjordanlands und den Genozid an den Palästinensern unterstützen unverzüglich einzustellen. Solche Verbindungen stehen im Widerspruch zu den ethischen Grundsätzen und der Verantwortung, die wissenschaftliche Institutionen gegenüber der Gesellschaft haben. Dafür ist im wissenschaftlichen Diskurs die vollständig realisierte Wissenschaftsfreiheit, eingebettet in die Grund- und Menschenrechte, mit Leben zu füllen. Das Festhalten an Definitionen, die nicht einmal durch wissenschaftlichen Diskurs weiterentwickelt werden können, widerspricht den Lebensbedingungen akademischer Freiheit und Erkenntnisgewinnung, die wir für jede Universität und Wissenschaft für elementar halten. 7. Darüber hinaus fordern wir Solidarität mit allen palästinensischen, deutsch-palästinensischen und anderen Studierenden des KITs, die persönlich oder familiär direkt vom Krieg betroffen sind. Die Universität soll im Zeichen ihrer Solidarität Räume für betroffene Studierende schaffen, um sie in ihrer Betroffenheit zu unterstützen, sich willkommen und sicher an der Uni zu fühlen und ihr Studium auch in dieser Belastungssituation durchführen zu können." 1. Lesung: Sascha Gruber bringt den Antrag ein. Sophia Liang: Könnt ihr Punkt 2 weiter ausführen. Sascha Gruber: Die Solidarität soll nicht nur durch Wort, sondern auch durch Taten (z.B. Austauschangebote) bekräftigt werden. Tobias Deeg: Ich denke, dass der Antrag zu weit geht und wir ihn so nicht annehmen können. Zum Punkt, dass wir Studierenden Angebote machen und Hilfe anbieten, kann ich meine Unterstützung ausdrücken, da dies unserem hochschulpolitischen Mandat entspricht. Jedoch können wir keinen politischen Standpunkt zum Gaza-Konflikt einnehmen, da dies nicht unserem Mandat entspricht. Zum Symbolpolitischen Punkt: Wir haben auch keine Strukturen, um uns hier in diese politische Diskussion mit einzubringen und sollten das daher auch zusätzlich nicht tun. Thilo Hoffmann: Ich finde, dass dieser Antrag nicht zu weit geht. Ich denke auch, dass wir hier einen Standpunkt einnehmen können. Sascha Gruber: Wir haben auch im StuPa schon beschlossen, den Umgang von China mit den Protesten in Hongkong zu verurteilen. Und das ist sehr ähnlich zu den hier diskutierten Forderungen. Außerdem stellen wir die Forderungen ans KIT (was in unserem Mandat ist) und nicht an Israel. Und hier zu schweigen, ist nicht in Ordnung, wir müssen unsere Meinung äußern und verurteilen, was Israel macht. Christian Schliz: Ich denke, was Tobias gesagt hat, ist schon sehr sinnvoll. Forderungen im allgemeinpolitischen Bereich sind nicht Teil der Hochschulpolitik, sondern in die Allgemeinpolitik, daher denke ich auch, dass das nicht die Aufgabe der verfassten Studierendenschaft. Was ich gut finde, sind Aktivitäten zu bieten, die Studierenden in Palästina ermöglichen, weiter zu studieren. Franka Fockel: Für mich sagst du, dass wir den Studierenden helfen sollen, aber wir nicht dazustehen, dass wir finden, dass und von wem Ihnen Übel angetan wird. Christian Schliz: Der Unterschied ist, dass wir Studierenden Hilfe anbieten können (da diese im Allgemeinen nichts für das Übel können, was Ihnen angetan wird), ohne uns allgemeinpolitisch zu positionieren. Markus Magarin: Im Allgemeinen finde ich das Schwarz-Weiß-Denken nicht sinnvoll. Ich denke, dass wir uns auch in Teilen mit beiden Seiten solidarisiert werden sollen. Auch in Israel gibt es Personengruppen, die gegen den Krieg sind und dafür sogar verfolgt werden. Niklas Niemeyer: Ich schließe mich da weitestgehend Markus an. Der erste Punkt mit dem Waffenstillstand finde ich sehr gut, da dieser beide Seiten zu Gute kommt. Aber dieses Feld ist politisch so komplex und weitgehend, dass dieser Antrag diese nicht alle abdeckt (v.a., weil der Konflikt eher von einer Seite beleuchtet wird). Franka Fockel: Welches Schwarz-Weiß-Denken meinst du (@Markus Magarin) konkret in diesem Antrag? Markus Magarin: Dass wir uns nur mit dem palästinensischen Studieren solidarisieren. Franka Fockel: Die Universitäten in Israel sind ja auch noch intakt. Tobias Deeg: @Sascha Gruber: Als Privatpersonen stimme ich dir weitestgehend zu, aber ich bin hier als studentische Vertretung und nicht als Privatperson. Und ich denke, dass dieser Antrag nicht im Sinne der allgemeinen Studierendenschaft. Ich denke sogar, dass die Zustimmung zu diesem Antrag die Studierendenschaft in große Probleme bringen kann. Ich würde gern den Blick dahin wenden, was wir tatsächlich tun können und den palästinensischen Studierenden helfen. Alexander Halitschke: Ich sehe auch das Problem, dass die Zustimmung zu diesem Antrag uns zu einem großen PR-Problem führt. Und was machen wir dann? Weil an sich finde ich es gut, dass wir uns hier positionieren können, aber ich habe Sorge, dass wir hier wirklich große Probleme bekommen können. Sascha Gruber: @Markus Magarin: Dieser Antrag in ähnlichen Versionen wurde schon von Verfassten Studierendenschaften beschlossen (z.B. in Marburg). Ich finde es auch gut, dass wir betonen, dass wir uns mit allen Studierenden solidarisieren (auf beiden Seiten). Aber Israel wurde nicht zerbombt, daher sehe ich nicht, dass wir Studierenden in Israel so unterstützen müssen wie in Palästina. @Niklas Niemeyer: Die strafrechtliche Aufklärung ist natürlich beim Bundesgerichtshof, aber bei so großen Völkerrechtsproblemen ist eine universitäre Begleitforschung auch immer wichtig, weil die Problematiken so komplex sind. Zum Symbolpolitischen Teil: Wir können nur dann Druck aufbauen, wenn viele Personen das gleiche fordern. Daher müssen wir uns positionieren, dass wir nicht der Stellung der BRD zustimmen. Konkrete Forderungen: Ich denke, dass wir im Antrag schon genügend Forderungen haben. Jan Breitbart: GO-Antrag: Schließung der Redner*innen-Liste (keine Gegenrede) Franka Fockel: Ich kann einfach nicht verstehen, warum wir uns nicht zu unserer Meinung positionieren nur weil wir Angst vor PR-Problemen haben. Thilo Hoffmann: Ich habe erst nicht verstanden, warum viele sagen, dass der Antrag nur in Schwarz-Weiß teilt, da wir auch eine Zusammenarbeit zwischen Staaten fordern. Und ich denke, dass das alles universitärer Kontext ist. Markus Magarin: Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin für eine Unterstützung für die palästinensischen Studierenden. Aber ich denke, dass wir wirklich auf der Ebene der Studierendenschaft bleiben sollten und nicht auf der Ebene der Allgemeinpolitik. Und ich denke, dass es auch in Israel (gerade unter den Studierenden) Vertreter gibt, die auch gegen diesen Konflikt sind. 22:40 Uhr: Alexander Halitschke verlässt die Sitzung. Tobias Deeg: Ich finde auch tatsächlich, dass der Antrag nicht einseitig geschrieben ist. Mir ist nur wichtig, dass wir hier Forderungen beschließen, die auch umsetzbar sind und nicht nur symbolpolitisch. Zudem denke ich, dass bei der Aufbereitung des Konfliktes das KIT nicht wirklich helfen kann, da die Universität ganz andere Forschungsinhalte hat. Daher denke ich, dass Punkte 4 und 6 gut sind. Niklas Niemeyer: Israel hat auch Schaden abbekommen, der jedoch kleiner ist, da Palästina weniger Waffengewalt aufbringen kann. 2. Lesung: Jan Breitbart: Punkt 1: Wir können das so fordern. Punkt 2: Es gibt solche Programme schon. Diese sollten gefördert werden. Außerdem sollte das KIT nur in seiner Pflicht, diese zu fördern Punkt 3: Wir können das zwar fordern, aber das KIT schaut da eher mit wem man ähnliche Forschungsthemen hat als dass sie die gesellschaftliche Lage einordnen. Punkt 4: Ich würde nicht fordern, dass die Kurse anrechenbar sind (da kann das KIT wenig machen). Aber es sollte bescheinigt werden, dass sie teilgenommen haben. Punkt 5: Ich sehe nicht, dass das KIT hier Expertise hat, daher sollten wir nicht auffordern, dass das KIT hier mitarbeitet. Daher würde ich diesen Punkt streichen. Punkt 6: Hier habe ich größere Probleme: Es ist ein Konflikt zwischen Wissenschaftsfreiheit und dem Verbot von militärischer Forschung. Inhaltlich bin ich hier zwar bei euch, aber damit kann das KIT uns zerreißen. Daher sollten wir hier entweder eine andere Formulierung finden oder diesen streichen. Punkt 7: Ist super. Wir könnten hier auch noch betonen, dass wir uns auch mit israelischen Studierenden solidarisieren, die sich gegen den Konflikt stellen. Sascha Gruber: Ich bin an sich mit Jan einer Meinung. Zu Punkt 5: Das KIT hat ja eine Ethik-Abteilung für die es recht bekannt ist. Hier könnte man umformulieren. Denn ja, das KIT hat sonst recht wenig Expertise. Aber eine Aufforderung sich in dem Rahmen des Könnens damit zu beschäftigen, finde ich sinnvoll. Tobias Deeg: Punkt 5: Ich würde diesen Abschnitt wirklich komplett streichen, da es wirklich nicht die aktuellen Kompetenzen des KITs sind. Punkt 6: Ich finde diesen Absatz wirklich viel zu lang. Punkt 7: Für mich muss dieser Absatz konkretisiert werden. Franka Fockel: Zu den Kooperationen: Das KIT ist Partneruniversität vom Technion - eine israelische Universität. Diese betreibt militärische Forschung zur Unterstützung der israelischen Streitkräfte. Dieser Punkt ist also nicht aus der Luft gegriffen. Jan Breitbart: Zu Punkt 4: Ich würde keine Forschungspartner vorschlagen, da das KIT hier einen besseren Überblick hat, wie man gut zusammenarbeiten kann als wir. Sascha Gruber: Zu Punkt 5: Das ITAS hat hier schon Kompetenzen, die sie mit einbringen könnten. Zu Punkt 6: Wir können hier Änderungen vornehmen, aber ich finde den allgemeinen Aufbau sinnvoll. Tobias Deeg: Wir können uns jetzt lange über das ITAS unterhalten, aber ich denke immer noch nicht, dass die wirklich zu dieser Aufbereitung, die eher historisch ist, etwas beitragen können. Ich würde auch den Punkt Luftabwehr hier ausnehmen, da es für Israel ein wichtigster Verteidigungsapparat ist, der Menschenleben rettet. 1. Änderungsantrag Tobias Deeg: Streiche alles. Ersetze durch: Die Studierendenschaft solidarisiert sich mit den palästinensischen Studierenden, die durch die aktuelle katastrophale Situation in Gaza aus ihrem studentischen Leben gerissen wurden. Jeder Angriff auf Bildungsinstitutionen ist aufs Schärfste zu verurteilen. Weiterhin verurteilt die Studierendenschaft jede Form von insbesondere religiös motivierter Gewalt. Der Vorstand wird beauftragt: 1. sich ein Bild zu machen zur Betroffenheit von KIT-Studierenden und/oder Studierender, die wegen der Situation geflohen sind und sich in Karlsruhe aufhalten. Es sollen Möglichkeiten geprüft werden, hier direkte Unterstützung zu leisten. Ergebnisse sollen dem Studierendenparlament berichtet werden. 2. beim KIT darauf hinzuwirken, die palästinensischen Studierenden und Lehrenden bei der Wiederaufnahme von Online-Angeboten und dem Wiederaufbau ihrer Hochschulen und Bildungsgänge zu unterstützen. Dazu ist ein ausgeweiteter Austausch mit palästinensischem Professor*innen notwendig. Online Kurse des KITs sollen für palästinensische Studierende geöffnet und anrechenbar sein. Die Universität wird aufgefordert Möglichkeiten zu schaffen, in deren Rahmen Professor*innen Abschlussarbeiten mitbetreuen. Das KIT wird aufgefordert, Online-Infrastruktur wie Server für zerstörte palästinensische Universitäten zur Verfügung zu stellen. - > Abstimmung Änderungsantrag: (5/8/3) -> Änderungsantrag abgelehnt. 2. Änderungsantrag Jan Breitbart: Absatz 2 und 3 wird zu: 2. Wir fordern den Auf- und Ausbau von Stipendienprogrammen für Studierende und Wissenschaftler*innen auf universitärer Ebene, sowie akademischer Kooperationen für zivile wissenschaftliche Zwecke auf Augenhöhe mit Bildungs- und Kulturinstitutionen in Palästina. Die Partnerschaften und Kooperationen des KITs und ihrer Mitglieder mit anderen (wissenschaftlichen) Einrichtungen sollen ausschließlich zivilen Zwecken dienen. Absatz 4."... und anrechenbar sein." Ersetzten durch "... sein und bescheinigt werden." -> Absatz 4 wird zu Absatz 3 Absatz 5. Streichen Absatz 6 wird zu: 6. Wir fordern das KIT auf, jegliche militärischen Kooperationen mit Israelischen Einrichtungen und Universitäten unverzüglich einzustellen. Des Weiteren fordern wir alle Kooperationen, die den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Palästina, die Kolonialisierung des Westjordanlands und den Genozid an den Palästinensern unterstützen, unverzüglich einzustellen. Solche Verbindungen stehen im Widerspruch zu den ethischen Grundsätzen und der Verantwortung, die wissenschaftliche Institutionen gegenüber der Gesellschaft haben. Denn ohne die Möglichkeit in Frieden und Freiheit zu leben, kann es keine Wissenschaftsfreiheit geben, dementsprechend soll und muss das Leben der Opfer dieses Krieges gegenüber kurzfristiger wissenschaftlichen Ambitionen Vorrang haben. -> Absatz 6 wird zu Absatz 4 Absatz 7 wird zu: 7. Darüber hinaus fordern wir Solidarität mit allen palästinensischen, deutsch-palästinensischen und anderen Studierenden des KIT, die persönlich oder familiär direkt vom Krieg betroffen sind. Die Universität soll im Zeichen ihrer Solidarität Räume für betroffene Studierende schaffen und Möglichkeiten evaluieren, um sie in ihrer Betroffenheit zu unterstützen, sich willkommen und sicher an der Uni zu fühlen und ihr Studium auch in dieser Belastungssituation durchführen zu können. Dies kann beispielsweise durch die Erweiterungen der psychologischen Beratungsangebote erfolgen." Ergänzung: Der Vorstand wird beauftragt auf Landes-, Bundes- und Internationaler Ebene, in bestehenden Strukturen, sich für diese Forderungen einzusetzen und Forschungseinrichtungen dazu anzuregen, sich wissenschaftlich an der Aufklärung der Verbrechen dieses Krieges, ihrer völkerrechtlichen Ahndung und vor allem an der Erforschung an Konfliktursachen, Friedensursachen und Friedensbildung zu beteiligen. -> Änderungsantrag wird vom SDS angenommen 3. Lesung: Tobias Deeg: Ich finde das Vorgehen der Fraktion SDS zu diesem Vortrag äußerst fragwürdig. Der Zeitpunkt, zu dem der Antrag eingebracht wurde, ist für etwas derartiges höchst unüblich: eine Sitzung in der vorlesungsfreien Zeit, die traditionell nur zum Wählen von Gremienvertreter:innen gemacht wird, weil das organisatorisch nicht warten kann, und um Notfälle und dringende Anliegen zu besprechen. Das ist bei diesem Antrag nicht gegeben - politisch akut wäre das vor ein paar Monaten gewesen, und es ist nach ihrer eigenen Aussage so, dass der Antrag schon länger in der Mache ist. Die Begründung, dass man vorher einfach nicht dazu kam, überzeugt mich nicht, insbesondere weil die Antragssteller dafür hochschulpolitisch viel zu versiert sind. Hier die lange Reservebank des SDS und die Nachrücker- und Ausscheideregelungen der StuPa-GO auszunutzen, um in einem am Ende der Amtszeit zusammengeschrumpften StuPa mit verzerrten Mehrheitsverhältnissen einen Antrag durchzubringen, bei dem sie sich offenbar unsicher waren, ob er sonst durchgekommen wäre, empfinde ich als blanke Verzerrung des Wählerwillens. Ich unterstelle, dass das damit zusammenhängt, dass der SDS im nächsten StuPa nicht mehr stärkste bzw. mit Abstand stärkste Fraktion ist und der Antrag deshalb noch schnell durch sollte. Die Verfasste Studierendenschaft für inhaltslose Symbolpolitik zu missbrauchen, nicht konkret Hilfe an den Stellen anzudenken, wo wir tatsächlich etwas ändern könnten, sondern stattdessen mit großen Worten und noch größeren allgemeinpolitischen Rundumschlägen, um sich zu werfen und etwas durchzupushen, mit dem wir uns auf allen Ebenen lächerlich machen - dass alles deutet für mich auf falsche Prioritäten im Bezug auf unsere Aufgaben als Studierendenschaft hin. Zum ersten Mal in meiner Zeit in der VS bin ich ein bisschen froh, dass wir es ohnehin nicht hinkriegen, unsere Studis vernünftig darüber zu unterrichten, was wir hier so beschließen - denn breite politische Rückendeckung durch die Studis könnte dieser Antrag wohl eher nicht erwarten. Sarah Raab: Ich weiß nicht, was der SDS intern besprochen hat, aber ich denke, dass der SDS es eher jetzt eingebracht hat, weil jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Standpunkt zu ergreifen. Daher finde ich es von dir nicht in Ordnung, einen solchen Vorwurf gegenüber vorzubringen, obwohl wir hier extrem viel darüber diskutiert und zusammen umformuliert wird. Franka Fockel: Ich möchte noch kurz erklären, wie es zu diesem Antrag gekommen ist: Wir haben schon im April beschlossen, dass wir als SDS diesen Antrag schreiben wollen. Jedoch haben wir es einfach bis jetzt nicht geschafft. Dann haben wir auch sehr lange diskutiert, ob wir den Antrag jetzt stellen sollen. Da wir jedoch der Meinung sind, dass es sehr lange nicht möglich sei, da die Legislatur jetzt endet, haben wir uns entschieden, ihn jetzt einzubringen. Und ich finde auch, dass wir heute Abend uns alle sehr viel Zeit und Mühe gegeben haben, um einen Kompromiss zu finden, der für die meisten Listen in Ordnung ist. Abstimmung über den Gesamtantrag: (11/3/2) (j/n/e) -> Antrag angenommen. 9. Sonstiges 9a. Qualipakt Sascha Gruber: Es gibt den Qualipakt, neue Mittel stehen noch aus. Daher können wir nicht das für 4 Jahre machen, sondern nur um 1 Jahr, bis die neuen Qualipaktmittel da sind. Jan Breitbart: Bin ich richtig, dass die Qualipaktmittel von den Studierendenzahlen abhängig sind? Sascha Gruber: Nein, es ist so, dass einfach noch nicht sicher, wie diese Gelder verteilt werden. Und daher wissen wir noch nicht, wie das genau aufgeteilt wird. Franka Fockel: Was ist der worst case, wenn wir das jetzt verlängern? Sascha Gruber: Keinen. Ich wollte, dass hier einfach einbringen, dass es jeder gehört hat. 10. Sonstiges 8a. Tobias Deeg: @besserKIT baut sich gerade ein Board auf, aus dem er Input und Feedback zu seinen Projekten hat. Hierzu möchte er auch, dass von uns Studierende dabei sind. Daher würde ich hierfür im Gremiensystem ein neues Gremium anlegen, sodass wir Studierende entsenden können. Passt das für euch? *Zustimmung* Jan Breitbart: Ich finde das auch gut, damit wir und neue Generation des StuPas nicht vergessen, dass hier auch Studierende teilnehmen sollen. 8b. Das StuPa-Präsidium bedankt sich beim Wahlausschuss für die durchgeführte Wahl. Nächste Sitzung: 24.09.2024 um 19:30 Uhr; Antragsfrist ist Montag, der 16.09.2024 Thilo Hoffmann schließt die Sitzung um 00:22 Uhr.
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