Textildruck
Textildruck: T-Shirts bedrucken
Die AStA-Druckerei bietet für Organisationen und Gruppen einen sehr kostengünstigen Textildruck an. Unser Textildruck unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass wir in der Produktion den Kunden mit einbeziehen, sodass ein Großteil der Kosten gespart werden können.
Eine Beratung bezüglich des Textildrucks ist während der regulären Öffnungszeiten leider nicht möglich. Die Beratungszeiten für den Textildruck sind nach Absprache per E-Mail (druckereileitung@asta-kit.de) oder Telegram (bevorzugt, @ninaschue) möglich.
Druckarten
Unsere Kleinauflagen produzieren wir im Flockdruck- oder Flexdruckverfahren. Dieser wird mithilfe einer Art Transferfolie durchgeführt. Das Motiv wird mit einem Plotter aus einer Folie geschnitten und das "Negativ" muss dann händisch entfernt werden. Das übrig gebliebene ist das zu druckende Motiv.
Dieser recht einfache, aber doch zeitaufwendige Arbeitsprozess wird von den Kunden durchgeführt. Somit können unsere Preise niedrig gehalten werden und Ihr als Gruppe könnt bei einem gemütlichen Abend die Motive "entgittern" und dabei Geld sparen.
Ob Flex oder Flock hängt ganz von eurem Geschmack ab. Flex ist ein dünner und glatter Aufdruck; Flock hingegen ist etwas flauschig und dicker. Besonders detaillierte Motive sind mit Flex etwas schöner, Flock dagegen ist haltbarer und leichter zu entgittern. Empfehlung der Druckerei: Flex!
Textilien
Gerne bedrucken wir mitgebrachte Textilien. Sollten mitgebrachte Shirts in der Produktion fehlerhaft bedruckt werden, können diese nicht ersetzt werden. Bei mitgebrachten Textilien ist unbedingt darauf zu achten, dass diese für die Textilproduktion geeignet sind. Am Einfachsten lässt sich dies erkennen, ob die Textilien Bügelfest sind. Denn die Textilien werden in der Produktion auf bis zu 170° Grad erhitzt.
Wir können auch Textilien für euch bestellen, dort kommen 5% Servicegebühr und eine längere Bearbeitungszeit hinzu.
Ablauf (Stand Juni 2024)
Erfahrungsgemäß dauert die Produktion insgesamt etwa zwei bis vier Wochen, fragt aber einfach nach, wie hoch die Auftragslast aktuell ist: ggf. geht alles auch schneller. Die Produktion teilt sich in vier Abschnitten auf:
- Informationen bereitstellen
- Erstellen der Druckvorlage
- Produktion der Motive
- Entgittern der Motive
- Produktion der Textilien
(1) Informationen bereitstellen
Um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es wichtig, dass ihr euch vorher mit der Druckereileitung absprecht. Schreibt hierfür einfach eine E-Mail oder Telegramnachricht, den Kontakt findet ihr hier. Eine Rückmeldung solltet ihr spätestens eine Woche später erhalten.
Am besten schreibt ihr direkt folgende Informationen in die Mail:
- Gewünschtes Enddatum (ggf. direkt Datum des Entgitterns und Datum des Motivdrucks)
- Gesamtzahl der zu bedruckenden Textilien (und Textilart, also Shirts, Hoodies, etc.)
- Textilien selbst besorgen (gewünscht) oder von uns besorgen lassen
- Druckmaterial (Flex oder Flock)
- Druckfarbe (schwarz oder weiß vorrätig, andere Farben müssen ggf. bestellt werden)
(2) Erstellen der Druckvorlage
Erfahrungswerte:
Die Druckvorlagen erstellt Ihr selbst. Solltet Ihr eine HSG oder FS sein, kann Euch bei Bedarf der AStA-Layouter unterstützen. Zum Erstellen der Motive bieten sich eine Vielzahl von Programmen an, die Ihr als Studierende teilweise kostenlos erhaltet. Wichtig ist, dass am Ende ein vektorisierte Datei exportiert wird. Um sicher zu stellen, dass Ihr die Datei korrekt angelegt habt, empfehlen wir Euch aus dem KIT Softwareshop CorelDraw zu installieren (kostenlos). Wenn Ihr mit dem Programm die Datei öffnet und auf die Darstellung "Umrisse anzeigen" wechselt, könnt Ihr erkennen, ob die Datei korrekt angelegt wurde. Außerdem könnt Ihr mit dem Programm auch ganz einfach den notwendigen Druckbogen erstellen.
Damit es zu keinen Missverständnissen in der Produktion kommt, müsst Ihr die Druckdaten so anlegen, wie groß diese auch später auf das Shirt sollen. Damit Ihr einen Überblick habt, wie groß typischerweise Motive sind, hier eine Aufstellung (Erfahrungswerte). Diese Aufstellung gilt für die Standardgrößen M/L:
- Bauch/Rücken: max. 24cm breit / 40cm hoch
- Brustlogo: max. 10cm breit / 10cm hoch
- Ärmel: max. 8cm breit
- Kragen: max. 16cm breit / 4cm hoch
Wenn die Shirts kleiner als M/L sind, werden die Motive typischerweise 10% kleiner produziert. Wenn größer als M/L entsprechend 10% größer.
Sollten Personalisierungen/Individualisierungen verarbeitet werden, müssen diese Namen entsprechend in das Motiv angepasst werden. Ein Motiv und dazu eine Liste mit Namen können wir nicht verarbeiten, sondern nur den fertigen Druckbogen.
- Motive müssen als Pfad / Kurve angelegt sein (Achtung: Schriften in Pfade konvertieren)
- Zur Kontrolle verwendet die Ansicht Umrisse/Pfade/Kurven anzeigen - je nach Software heißt es anders
- In dieser Darstellung seht Ihr nur schwarze Linien, keine farbigen Flächen etc.
- Zur Erstellung des Druckbogens vervielfältigt Ihr die Motive auf Größe des Druckbogens
Druckbogen erstellen
In der Produktion werden mehrere Motive gleichzeitig erstellt. Dabei werden die Motive in der gewünschten Größe und Anzahl auf den Druckbogen kopiert. Hierfür eignet sich ebenfalls CorelDraw sehr gut. Der Druckbogen darf maximal ca. 1000 mm lang sein; die Breite ist jeweils auf 480mm begrenzt. Solltet Ihr über die Maximallänge kommen, könnt Ihr selbstverständlich mehrere Druckbogen anlegen, die wir dann nacheinander produzieren.
Da es höchstwahrscheinlich kleine und große Textilien geben wird, bietet es sich an die Motive entsprechend größer bzw. kleiner zu produzieren. Ausgehend von den Größen M/L bietet es sich an die kleineren Größen S/XS 10% kleiner zu skalieren und die größeren Größen XL/XXL entsprechend 10% größer. Natürlich seit Ihr in den Skalierungen frei in der Entscheidung. Denn es muss beachtet werden, dass im Nachgang auch die einzelnen Motive auseinander gehalten werden können.
Für Individualisierungen müsst Ihr entsprechend die Namen etc. selbstverständlich auch erstellen. Bei Motiven mit Namen solltet Ihr am besten den Namen direkt mit dem Motiv erstellen. Solltet Ihr Namen und Motive getrennt anlegen, müssen diese später händisch zusammengefügt werden, sodass die Relationen (Abstände) voneinander abweichen können.
Solltet Ihr verschiedene Farben wünschen, beachtet bitte dass ein Druckbogen immer genau eine Farbe darstellt. Bei zwei Farben müssen als mindestens zwei Druckbogen erstellt werden. Erfahrungsgemäß sollte man die Anzahl der Farben auf maximal drei begrenzen. Bei Flex kann man auch bis zu drei Farben übereinander produzieren (z.B. weiße Schrift AUF roten Hintergrund). Bei Flock bietet es sich an die Farben jeweils ineinander zu produzieren (z.B. roter Hintergrund wird dort ausgeschnitten, wo später die weiße Schrift eingesetzt wird). Die klare Empfehlung von uns aus: begrenzt euch auf nur eine Farbe, dass macht den ganzen Prozess für euch viel viel leichter.
Wenn Ihr den Druckbogen erstellt habt, exportiert diesen als PDF. Bitte beachtet dabei, dass Ihr alle Motive und Schriften in geschlossene Pfade/Kurven umgewandelt habt. Wichtig ist auch, dass alles auf eine Ebene reduziert und die Objekte miteinander verschmelzt wurden (sollte bei Ebenenreduktion automatisch passieren), da es sonst später zu Problemen kommen kann. Objekte können gruppiert, sollten aber nicht gesperrt werden.
(3) Motive produzieren
Die Motive werden dann von uns produziert. Je nach Stückzahl bzw. Anzahl der Druckbögen kann dieser Prozess ein wenig dauern. Deshalb ist es umso wichtiger, im Vorhhinein einen groben Zeitplan mit der Druckereileitung abzusprechen! :)
Sobald die Motive fertiggestellt sind, könnt ihr sie abholen.
(4) Motive entgittern
Nachdem Ihr die von uns erstellten Motive erhalten habt, müsst Ihr diese entgittern. Dabei wird das Negativ der Folie, welches nicht auf das Shirt soll, entfernt. Bei den groben Stellen wird dies mit den Fingern vorgenommen und bei den detailreichen Stellen mit Pinzetten. Diese erhaltet Ihr kostenlos von uns zur Verfügung gestellt.
Das Entgittern der Motive sollte man am besten mit 4-5 Personen vornehmen, damit man zügig voran kommt. Neben dem Druckmotiv erstellen, geht hier die meiste Zeit drauf, da man sich meistens zu spät Unterstützung organisiert.
Beim Entgittern selbst gibt es wenig zu beachten, als wie man die Motive im Anschluss zusammen legt. Achtet darauf diese sofort richtig zu sortieren, beispielsweise nach Größe. Die Folie wird auf die entspechenden Motivgrößen passend zugeschnitten. Die entgitterten Motive sollten immer auf einem Blatt oder auf eine andere Unterlage gelegt werden. Bei einem Blatt kann man auch notieren, welche Größe oder für welches Textil man dieses Motiv vorgesehen hat. Werden entgitterte Motive aufeinander gelegt, kann es passieren, dass diese sehr stark miteinander verkleben.
Vergesst anschließend nicht, die Pinzetten wieder mit zurück zu bringen. Fehlende Pinzetten müssen wir zu 5,- Euro das Stück abrechnen, sollten diese nicht direkt zurückgebracht werden.
(5) Produktion der Textilien
Sobald die Motive entgittert wurden, können diese auf die Textilien angebracht werden. Seit Oktober 2019 wird das Aufbringen von den Kunden selbst durchgeführt. So können wir Euch den Textildruck noch günstiger anbieten. Nach einer 15-minütigen Einweisung habt Ihr das notwendige KnowHow.
Die Motive werden dann mit 170 Grad auf die Textilien gepresst. Jeder Pressvorgang dauert bis zu 30 Sekunden. Je nach Anzahl von Motiven, wie lange Ihr beim Ausrichten des Shirts braucht, und wie gut die Motive vorher sortiert waren, dauert die Produktion eines Shirts zwischen 2-5 Minuten.
Da immer eine Person von uns anwesend sein muss, kann die Produktion nur während unserer regulären Öffnungszeiten erfolgen. Zwecks Einweisung und Vermeidung von Doppelbelegung ist es wichtig, dass vorab kurz Bescheid gegeben wird, wann Ihr die Motive aufbringen wollt.