Unifest 2017: Von Blasmusik und Youtubestars
Das Unifest sorgte dieses Jahr durch die Erweiterung des AKK-Biergartens schon eine Woche vor der eigentlichen Veranstaltung für gute Stimmung auf dem Campus und versorgte Menschen mit frischem Bier, Uni- festkarten und Helferschichten.
Die Organisation im Hintergrund lief währenddessen auf Hochtouren. Bühnen wurden aufgebaut, T-Shirts abgeholt, Baustellen verflucht, mit Stadt, Land und KIT telefoniert, Großeinkäufe geplant und durchgeführt, 1000 Helfer koordiniert und sehr vieles mehr.
Der Aufbau
Den offiziellen Auftakt zum Fest bildete für die Helfer aber wie jedes Jahr das T-Shirt-Träger-Treffen am Donnerstagabend, bei dem sich alle Menschen mit organisato- rischen Aufgaben treffen, vorstel- len und ein letztes Briefing über den gesamten Ablauf des Festes stattfindet. Viele der hier Anwe- senden bekommen nur sehr wenig vom Fest selbst mit, aber sie haben trotzdem viel Spaß miteinander.
Sound?Check! Warm-Up
Für alle anderen wurde das Fest dann am Freitag, den 23.6., mit dem Sound?Check! Warm-Up ein- geleitet. Dabei sorgte zunächst der Poetry Slam für gute Unter- haltung, bevor Dead Man‘s Boogie und Nikki mit dem Beat das Unifest auch musikalisch einläuteten.
Das Unifest
Der Samstag war dann mit bun- tem Programm für jung und alt ge- füllt. Wer wollte, konnte schon ab 12 Uhr mittags seiner Kreativität freien Lauf lassen und im Zelt von Freigeist Kunstwerke erschaffen, T-Shirts am SSV-Stand bedrucken oder sich an der Graffiti-Wand aus- toben. Das war ein großer Spaß, auch für die Besucher des zeit- gleich stattfindenden Tag der Offenen Tür am Campus Nord, die eigentlich nur auf dem Weg zum Shuttlebus über den Campus lie- fen und dann an den vielfältigen Ständen hängen blieben.
Wer lieber andere Menschen beim Ausüben ihrer künstlerischen Ideen beobachten wollte, hatte die Möglichkeit an unserer Kulturbüh- ne den Darbietungen zu lauschen. So brachte die KAmpus KApelle in fescher Kleidung mit Blasmusik ihren Spaß von der Bühne ins Publi- kum, während der darauffolgende Auftritt des GeistSoz-Theater eher zu leichter Verwirrung im Publikum führte. Schmitz‘ Katze hingegen zeigten wie immer großartige Improvisationen und sorgten so für viele Lacher im Publikum. Die Gruppe vom orientalischen Tanz und der Physikerchor machten mit Ihren Auftritten gleichzeitig auch Werbung für ihre eigenen Ver- anstaltungen, die Lust auf mehr machten.
Wer sich lieber sportlich betätigen wollte, konnte sich - angeleitet von netten Menschen, die gerne ihr Wissen weitergeben - an Akrobatik und Jonglage ausprobieren, American Football spielen oder sich einfach auf der großen Hüpfburg austoben.
Von den Bands am Abend bleiben vermutlich KAYEF, Großstadtge- flüster und Losamol in Erinnerung, die die Stimmung im zahlreich erschienenen studentischen Publi- kum kontinuierlich Richtung Spitze trieben und dafür sorgten, dass die ganze Meute später die Floors stürmte.
Die Fans von KAYEF positionierten sich schon nachmittags direkt an der Bühne um ihr Idol abends groß zu feiern. Der arme Moderator, der den Namen als Ka Yef aussprach und dafür direkt vom doch sehr jungen Publikum ausgebuht wur- de, war nicht zu beneiden. KAYEFs Auftritt überraschte aber selbst die größten Kritiker aus dem Fest- ko. Großstadtgeflüster hatten im Vor- lauf für einige Aufregung gesorgt und waren mal wieder ungefragt zurück, legten aber eine tolle Show ab, weswegen ihr Song Fickt-euch- allee auch unser Festvideo unter- malt. Viel Spaß hatten alle Abbau- helfer auch mit dem beim Auftritt eingesetzten Konfetti, das hinter- her in mühevoller Kleinarbeit aus dem Forumsrasen gefischt werden musste.
Die großartigen Jungs von Losamol hörte man mit ihrer Blaskapelle Blasamol sogar in der Festzentrale. Dort saßen diejenigen, die von den alten Räumen des AStA aus, die Übersicht über das gesamte Fest behielten und die Fäden der Organisation in den Händen hielten.
Als alle Aufbauten standen, die Stände mit diversen alkoholischen oder weniger alkoholischen Getränken bestückt waren und die Helfer es überhaupt nicht mehr erwarten konnten, konnten die zahlreichen Floors endlich geöffnet werden. Als dies geschehen war, tanzte und bebte der gesamte Campus – von der Mensa bis zum Mathebau, von 22:00 bis 05:00 Uhr.
Selbst das Präsidium des KIT kam nach dem Tag der Offenen Tür noch vorbei und stand in der Loun- ge für ein Gespräch oder den ein oder anderen Whiskey zur Verfügung.
Der Abbau
Wie immer viel zu schnell, war der ganze Spuk für die Gäste auch schon wieder vorbei. Der Abbau war für die Helfer nur die nächste Herausforderrung und läuft jetzt schon über drei Monate. Natürlich nur, weil da noch der AStA-Umzug dazwischen kam. Dennoch freuen wir uns schon auf das nächste Jahr, wenn es heißt: Wo warst du in der Nacht von Freitag auf Montag?
Dank an Helfer*innen
Für dieses Jahr danken wir aber den Künstlern und Bands, dem KIT, unseren Sponsoren, dem tollen Wetter und ganz besonders allen T-Shirt-Träger*innen, ohne deren nahezu unermüdlichen Einsatz dieses Fest so niemals möglich gewesen wäre.