Offenlegung der Verwicklung Militätforschung am Fraunhofer IOSB & KIT
Der AStA wird damit beauftragt eine offenzielle Anfrage an das KIT
Präsidium zu stellen, die finanziellen und inhaltlichen Verflechtung des Fraunhofer IOSB und des Lehrstuhls für Interaktive Echtzeitsysteme offen zu legen. Daraus soll insbesondere
hervorgehen, in wie weit öffentliche Mittel in gezielte militärische
Forschung des IOSB geflossen sind.
In einer Urabstimmung (2009, Wahlbeteiligung 19,4%; Quelle:
https://www.asta.kit.edu/de/archiv/news/01112016-2344-zivilklausel-am-ki...)
haben sich 62,3 % der Studierenden am KIT gegen Militärforschung und für
eine Zivilklausel ausgesprochen. Im Rahmen
einer Veranstaltung des SDS gemeinsam mit dem AStA am 14.11.2016 hat der
Referent Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung
aus Tübingen weitreichende Verflechtungen des angesprochenen Lehrstuhls
mit dem an militärischer Forschung beteiligten Fraunhofer IOSB
offengelegt. Diese Ergebnisse wurden auch offiziell von der IMI
publiziert (u.a zu finden
in:http://www.imi-online.de/download/IMI-Studie2017-2-IOSB-Web.pdf ).
Diese Vorgänge stehen unserer Meinung nach sowohl im Widerspruch zur
Entscheidung der Studierenden als auch zu den Regeln guter
wissenschaftlicher Praxis des KIT (wie z.B. im Fall Yvonne Fischer aus
der Studie hervorgeht). Außerdem ist unserer Meinung nach die direkte
Verwendung öffentlich finanzierter wissenschaftlicher Ergebnisse in
privatwirtschaftlichen Instituten nicht zu unterstützen.
Wir fordern daher eine Entflechtung und Offenlegung der Vorgänge.