UStA fordert Ausbau von Studentenwohnheimen in Karlsruhe – Das Angebot des Landes muss genutzt werden
- UStA-Sozialreferent Daniel Sobing: „Erste Anfragen für Notunterkünfte diesmal schon im September“
- Landesregierung will landeseigene Grundstücke günstig an Kommunen abtreten.
- Gemeinderat berät über Maßnahmenpaket für bezahlbaren Wohnraum.
- UStA-Vorsitzender Noah Fleischer: "Die Anzahl an Studentenwohnheimplätzen liegt deutlich unter dem Bedarf des wachsenden Hochschulstandorts Karlsruhe."
Der baden-württembergische Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid will landeseigene Grundstücke unter Marktpreis an Städte und Gemeinden verkaufen und damit den sozialen Wohnungsbau fördern.
„Die Stadt Karlsruhe muss diese Gelegenheit nutzen um bezahlbaren und studentischen Wohnraum zu schaffen“, fordert der Vorsitzende des Unabhängigen Studierendenausschusses am KIT (UStA) Noah Fleischer. Der Gemeinderat berät auf Antrag der SPD-Fraktion über die Möglichkeit Grundstücke vom Land zu kaufen um den Karlsruher Wohnungsmangel zu bekämpfen. Für Fleischer ist dabei klar: „Stadt und Land müssen bei ihrer Planung auch Wohnraum für Studierende berücksichtigen. Zusammen mit Partnern wie dem Studentenwerk oder dem Wohnheim e.V. (u.a. Träger des Hans-Dickmann-Kollegs) muss der Ausbau von Studentenwohnheimen vorangetrieben werden.“
Das Studentenwerk legte letztes Jahr einen Investitionsplan mit mehren denkbaren Standorten für neue Studentenwohnheime vor. Dazu gehören auch landeseigene Grundstücke, die mit der aktuellen Polizeireform frei werden und für studentisches Wohnen genutzt werden könnten, z.B. das Kaloderma-Areal in der Karlsruher Oststadt.
„Der Wohnraummangel in Karlsruhe drängt Studierende immer stärker in soziale Notlagen. Auch dieses Jahr wird der UStA wieder Notunterkünfte für Studierende anbieten, die ohne Wohnung ins Studium starten“, beklagt Daniel Sobing, UStA-Sozialreferent. Laut Sobing erreichen den UStA dieses Jahr schon im September die ersten Anfragen von verzweifelten Studienanfängern, die keine Wohnung finden, aber trotzdem in Karlsruhe studieren wollen. In Zusammenarbeit mit dem Wohnheim e.V. bietet der UStA wie bereits letztes Jahr eine begrenzte Anzahl von Notunterkünften in selbstverwalteten Wohnheimen an.
Für Fragen und O-Töne steht Noah Fleischer per Mail unter vorsitz@usta.de oder telefonisch unter der Nummer 0176 82 11 90 71 zur Verfügung.
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