Forderungen anlässlich des CSDs
Die Verfasste Studierendenschaft des KIT fordert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
Eine Stelle einzurichten, bei der Studierende sich bei Diskriminierungsfällen aufgrund von Sexualität und Geschlechtsidentität (auch anonym) melden können. Diese soll sichtbar sein und sich speziell mit homo- und transfeindlicher Diskriminierung befassen.
Die Sichtbarkeit von Beiträgen queerer und nicht-männlicher Personen in der Wissenschaft soll in allen Studiengängen erhöht werden.
Das Angebot an Lehrveranstaltungen, die sich mit der Sichtbarkeit von queeren Persönlichkeiten, queeren Sichtweisen und den Problemen, die queere Personen betreffen, befassen, soll ausgeweitet werden. Außerdem soll die Sichtbarkeit und Präsenz von bestehenden sowie neu erstellten Lehrveranstaltungen dieser Art ausgeweitet werden.
Der Vorname und der Geschlechtseintrag in internen Systemen sollen mehrfach geändert werden können. Zudem soll auch auf Abschlusszeugnissen der aktuelle Name genannt werden.
Die Möglichkeit, Vorname und Geschlechtseintrag in internen Systemen zu ändern, soll auch für Mitarbeitende bestehen.
Bei der Neuplanung von Gebäuden, insbesondere Sportgebäuden, sollen die Bedürfnisse von nichtbinären Personen bereits in der Planung mitgedacht werden (beispielsweise mehr Einzelumkleiden, geschlechtsneutrale Toiletten). Diese Miteinbeziehung soll für alle Planungsvorhaben des KIT standardisiert werden.
Es soll am KIT ausreichend geschlechtsneutrale Toiletten geben, damit alle Angehörige des KIT darauf jederzeit Zugriff haben. Dabei soll auch die räumliche Verteilung Beachtung finden.
Auf allen Toiletten soll unabhängig von der geschlechtlichen Zuweisung der kostenlose Zugang zu Periodenprodukten für Studierende jederzeit sichergestellt sein.